Lieber S. H.
Danke für das ausführliche und differenzierte Feedback. Ich bin überzeugt, dass Sie damit Männer in vergleichbaren Situationen ermutigen, ihren Körper selbstbestimmt und selbstverantwortlich kennenzulernen und zu trainieren.
Die 10 % Restinkontinenz – Haben Sie die Möglichkeit, in zumutbarer Distanz einen CANTIENICA®-Trainer oder eine -Trainerin zu konsultieren? Das ist der einfachste Weg, herauszufinden, ob sich ein Missverständnis eingeschichen hat und wie sich das sofort wieder aus dem "Programm" löschen lässt. Die Übungen könnten mit massgeschneiderten Details angereichert werden. Oder es können mehr Übungen dazu kommen.
Was Sie zum Laufen schreiben, dass irgendwann nichts mehr geht, bzw. alles fliesst, lässt mich vermuten, dass Ihr Zwerchfell den Oberkörper noch nicht vollkommen trägt und die Erschütterungen von oben nach unten noch zu gross sind, zu stark. Ich schreibe es im neuen Buch, und ich meine es mit aller Überzeugung: Das Zwerchfell ist mindestens so wichtig wie der Levator Ani. Wenn beide gleichberechtigt zusammen arbeiten, wird 100 %-ige Kontinenz möglich.
Haben Sie keine Möglichkeit für einen persönlichen Check: Die Bücher noch genauer auf Zwerchfell lesen. Das Rückenprogramm geht noch tiefer auf das Thema ein als Beckenboden und Laufen. Auch in "Rückbildungsgymnastik mit Tigerfeeling" sind viele Übungen für Oberkörper und Zwerchfell, einfach nicht am Titel stören, was Sie da so mutig und konsequent anpacken, ist eine Art Rückbildung.
Sie schaffen das! Herzlich, BC
Inkontinent nach Prostatakrebs
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Benita Cantieni
- Beiträge: 3147
- Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Inkontinent nach Prostatakrebs
Liebe Benita Cantieni,
nach 2 Blasenkrebs- und einer Prostatakrebsoperation (Totalentfernung) wurde ich im Juli 2013 mit 100%iger Inkontinenz aus dem Krankenhaus entlassen.
Das war entwürdigender und schlimmer als die Krankheit und die Eingriffe.
Während einer 3-wöchigen Reha –Kur habe ich dann professionelle Anleitung zum Beckenbodentraining erhalten und gewissenhaft mehrfach täglich trainiert.
Es stellten sich ganz langsam gewisse Verbesserungen ein. Ende des Jahres war ich dann “nur noch” 60% inkontinent und ziemlich frustriert, weil nichts mehr
voranging. In einer Buchhandlung stieß ich auf Ihr Buch “Tigerfeeling”, kaufte dann die DVD dazu, absolvierte täglich das fast einstündige Intensivprogramm
und ergänzte zusätzlich mit einer Stunde “Leichtlaufen” nach Ihren Anweisungen “Laufen mit Tigerfeeling”. Das auch zur Freude meiner Hunde.
Die Situation verbesserte sich dramatisch und positiv. In wenigen Wochen verbesserte sich die ganze Körperhaltung – und das mit über 70 Jahren.
Ende Februar 2014 schätzte ich die Restinkontinenz mit 10 % ein und nahm mir vor, bis Ende März vollkommen kontinent zu sein und Ihnen dann einen großen
Strauß Rosen zu schicken.
Dann kam der Rückfall. Vielleicht habe ich auch das Training übertrieben. ( Das Schambein wollte vielleicht nicht noch mehr nach hinten und dann in die Höhe gedehnt werden.)
Beim Heben einer Kiepe Holz ereilte mich ein Hexenschuß und verhinderte jedes Training und Laufen für die Dauer von gut 4 Wochen.
Jetzt bin ich langsam wieder da, wo ich vorher schon war. Im Sitzen und Liegen Nullproblem, beim Stehen, Gehen, Gartenarbeit beginnt es zu tröpfeln und beim
Lauftraining ( leichtes aber zügiges Gehen im Gelände ) hängt nach spätestens 40 Minuten die Blase dann durch und hält nichts mehr.
Ich muß noch erwähnen, daß die Prostata bei der Entnahme mit 63 mm recht groß war und die Blase vermutlich schon lange “gestützt” hat, so dass deren Aufhängung
mit den Jahren erschlaffen konnte.
Vielleicht ist es ja eine Zumutung, dass ich Sie mit all diesen Details belästige, aber immerhin sagen Sie irgendwo in Ihrem Buch die Worte: “Ich verspreche Ihnen...!”
Also will ich Sie beim Wort nehmen und erhoffe einen Tipp von Ihnen, welche Übungen besonders geeignet sind, um das Restproblem in den Griff zu bekommen.
Übrigens, wenn ich 10 Jahre jünger wäre, würde ich mich von Ihnen zum Cantienicatrainer ausbilden lassen, so begeistert bin ich von diesem intelligenten
Fitneßtraining. Und meine Frau macht das Faceforming und Teile des Beckenbodentrainings mit – nur so zum Spaß.
Ganz liebe Grüße und vielen Dank im voraus für Ihre Antwort Ihr S. H.
nach 2 Blasenkrebs- und einer Prostatakrebsoperation (Totalentfernung) wurde ich im Juli 2013 mit 100%iger Inkontinenz aus dem Krankenhaus entlassen.
Das war entwürdigender und schlimmer als die Krankheit und die Eingriffe.
Während einer 3-wöchigen Reha –Kur habe ich dann professionelle Anleitung zum Beckenbodentraining erhalten und gewissenhaft mehrfach täglich trainiert.
Es stellten sich ganz langsam gewisse Verbesserungen ein. Ende des Jahres war ich dann “nur noch” 60% inkontinent und ziemlich frustriert, weil nichts mehr
voranging. In einer Buchhandlung stieß ich auf Ihr Buch “Tigerfeeling”, kaufte dann die DVD dazu, absolvierte täglich das fast einstündige Intensivprogramm
und ergänzte zusätzlich mit einer Stunde “Leichtlaufen” nach Ihren Anweisungen “Laufen mit Tigerfeeling”. Das auch zur Freude meiner Hunde.
Die Situation verbesserte sich dramatisch und positiv. In wenigen Wochen verbesserte sich die ganze Körperhaltung – und das mit über 70 Jahren.
Ende Februar 2014 schätzte ich die Restinkontinenz mit 10 % ein und nahm mir vor, bis Ende März vollkommen kontinent zu sein und Ihnen dann einen großen
Strauß Rosen zu schicken.
Dann kam der Rückfall. Vielleicht habe ich auch das Training übertrieben. ( Das Schambein wollte vielleicht nicht noch mehr nach hinten und dann in die Höhe gedehnt werden.)
Beim Heben einer Kiepe Holz ereilte mich ein Hexenschuß und verhinderte jedes Training und Laufen für die Dauer von gut 4 Wochen.
Jetzt bin ich langsam wieder da, wo ich vorher schon war. Im Sitzen und Liegen Nullproblem, beim Stehen, Gehen, Gartenarbeit beginnt es zu tröpfeln und beim
Lauftraining ( leichtes aber zügiges Gehen im Gelände ) hängt nach spätestens 40 Minuten die Blase dann durch und hält nichts mehr.
Ich muß noch erwähnen, daß die Prostata bei der Entnahme mit 63 mm recht groß war und die Blase vermutlich schon lange “gestützt” hat, so dass deren Aufhängung
mit den Jahren erschlaffen konnte.
Vielleicht ist es ja eine Zumutung, dass ich Sie mit all diesen Details belästige, aber immerhin sagen Sie irgendwo in Ihrem Buch die Worte: “Ich verspreche Ihnen...!”
Also will ich Sie beim Wort nehmen und erhoffe einen Tipp von Ihnen, welche Übungen besonders geeignet sind, um das Restproblem in den Griff zu bekommen.
Übrigens, wenn ich 10 Jahre jünger wäre, würde ich mich von Ihnen zum Cantienicatrainer ausbilden lassen, so begeistert bin ich von diesem intelligenten
Fitneßtraining. Und meine Frau macht das Faceforming und Teile des Beckenbodentrainings mit – nur so zum Spaß.
Ganz liebe Grüße und vielen Dank im voraus für Ihre Antwort Ihr S. H.