Trainign schadet mehr ?

Konkrete Fragen zur CANTIENICA®-Methode und zum CANTIENICA®-Training.
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Kerstin Lieder
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Re: Trainign schadet mehr ?

Beitrag von Kerstin Lieder »

ornella hat geschrieben:Die Muskeln werden
angespannt und die angespannten Beckenbodenmuskeln verkürzen sich. Dies
erzeugt einen Zug an den Knochen, an denen der Beckenboden festgemacht
ist.
Naja, eben nicht. Da verkürzt sich nichts. Im Gegenteil. Auch die Levator ani Muskeln, die verschiedenen, werden in die Länge benutzt. Das ist eine Sensation,  vor allem für solche Kurzmuckistaucher wie mich.

Fröhliches Trainieren,

Kerstin Lieder
ornella
Beiträge: 2
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Re: Trainign schadet mehr ?

Beitrag von ornella »

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, die mich sehr beruhigt hat.  Ich werde weitertrainieren !
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: Trainign schadet mehr ?

Beitrag von Benita Cantieni »

Hallo Ornella

Abgesehen davon, dass ich die Forumulierungen verwirrlich finde, denn da werden Äpfel mit Birnen verglichen und es wird Kraut mit Rüben vermischt, bin ich mit der Aussage einverstanden: Fahrstuhlübungen sind gefährlich. Training der Schliess-Schwellmuskeln ist gefährlich. Meine Rede.

Bei der CANTIENICA®-Methode richten Sie die Knochen von Sohle bis Scheitel aus, und zwar bei jeder einzelnen Übung. Das Steissbein wird ausdrücklich gedehnt, verlängert, NIEMALS eingezogen. Das Kreuzbein wird gedehnt. Sogar die Hüftpfannen werden ausgedehnt, die Beckenknochen auf- und ausgerichtet. Die Wirbelsäule wird aufgespannt, die Rumpfmuskulatur wird GEDEHNT vernetzt. Erst jetzt aktivieren Sie gezielt, sanft, entspannt und abwechslungsreich den Levator Ani, der die innerste Beckenbodenschicht bildet. Sein Hals wird bewusst gedehnt, auch durch das Dehnen und Verlängern des Steissbeines und des Schambeines. "Ausgleich", was immer das heisst, immer inbegriffen. Und deshalb ist das CANTIENICA®-Beckenbodentraining das sanfteste, nachhaltigste, anatomisch perfekte Beckenbodentraining.

Im neuen Buch TIGERFEELING FÜR DEN BECKENBODEN finden Sie viele Abbildungen für diese Ausdehnung der Knochen. Damit kann selbst Steissbeinsyndrom kuriert werden. Also: Keine Bange, weiter machen. Das Training hilft, korrekt befolgt und ausgeführt, immer.

Ich habe im Club-Forum gerade einen Beitrag einer Kollegin, dass das Beckenbodenzentrum der Charité Berlin gegen das CANTIENICA®-Training "schiesst". Kurzform: Durch das Zusammenziehen der Schliessmuskeln würden die Organe in den Körper gedrückt, das zeige der Ultraschall ganz klar, und das sei effizientes Training. Es ist das "Hau-den-Lukas"-Prinzip: Durch das ruckartige, starke Abschliessen der unteren Beckenknochen werden die Beckenschaufeln, das Steissbein und das Kreuzbein in einen Schraubstock gezwängt, die Organe werden tatsächlich nach oben gedrückt. Sobald die Schliessmuskeln wieder gelöst werden, fällt alles wieder nach unten. Wir gehen bewusst und mit Überzeugung einen ganz anderen Weg: Erst die Knochen ausrichten, durch diese Verlängerung und Ausrichtung der Knochen wird ein subtiles, gezieltes, entspanntes Anheben der Organhebermuskulatur möglich (Levator Ani). Und nur diese Organhebe(r)muskulatur kann, wenn sie richtig sitzt, die Organe am richtigen Ort halten.  – Und glauben Sie mir, als damalige Starjournalistin habe ich mir gut überlegt, ob ich als Aussenseiterin diesen Weg gehen will, um eine "neue Anatomie" zu kreieren.

Bei mir hiess es mit 17: Gebärmuttersenkung. Ich machte jahrelang Liftübungen und Kegel-Exercises. Es wurde immer schlimmer. Seit 19 Jahren trainiere ich den Levator Ani. Nun sitzt die Gebärmutter – mit bald 63 – perfekt, die Niere wandert nicht mehr, der letzte Ultraschall inspirierte den Arzt zum Ausruf: "Da drin ist alles viel jünger als Ihre Jahre." Alle meine Darmprobleme sind kuriert, und die Skoliose ist begradigt. Sie finden hier im Forum unzählige Testimonials ähnlicher Art. Suchen Sie einen unvoreingenommenen Gynäkologen, so können Sie Ihre eigenen Beweise für Ihre Fortschritte sammeln.

Herzlich, BC
ornella
Beiträge: 2
Registriert: 31. Juli 2012, 10:59

Trainign schadet mehr ?

Beitrag von ornella »

Sehr geehrte Frau Cantieni,


seit der Geburt meines Kindes leide ich unter Beckenbodenproblemen und habe aufgrund dessen einige EInzelstunden genommen sowie ihre DVD bestellt. Nun bin ich aber zutiefst verunsichert worden, in kürze:

"“Vergesst lebenslange “Fahrstuhlübungen”, hört auf damit, eure
Sitzbeinhöcker zusammen zu kneifen oder den Beckenboden anzuspannen. All
das hilft nicht dauerhaft, eine Inkontinenz oder einen Prolaps zu
beseitigen oder zu verhindern.

Was geschieht nun bei normalen Beckenbodenübungen? Die Muskeln werden
angespannt und die angespannten Beckenbodenmuskeln verkürzen sich. Dies
erzeugt einen Zug an den Knochen, an denen der Beckenboden festgemacht
ist. Die Muskeln und Faszien und Bänder des Beckenbodens sind fast alle
mit einem Ende am Steißbein festgemacht. Dies bedeutet, dass bei jeder
Beckenbodenübung das Steißbein nach innen, Richtung Schambein gezogen
wird. Regelmäßiges Beckenbodentraining ohne Ausgleich kann daher dazu
führen, dass sich der Abstand zwischen den Ansatzpunkten der
Beckenbodenmuskeln verringert, die Beckenbodenmuskeln dann “durchhängen
wie eine Hängematte”, deswegen die Senkneigung wieder zunimmt, dann
noch mehr Beckenbodenübungen gemacht werden, etc. .Dabei werden die
Muskeln immer mehr verkürzt und kürzere Muskeln – kürzer als ihre
Solllänge – sind schwächere Muskeln. Wichtig wäre also, eine solche
Verkürzung der Muskeln und ein nach vorne Wandern der Coccyx zu
verhindern."







(gefunden aller hier: http://birthtimedoula.wordpress.com/tag ... schmerzen/)


Tja und jetzt frag ich mich - was tun ? Jeder erzählt was anderes, jeder ist von seiner Methode überzeugt. Ihr Training hat mir bis jetzt gut gefallen, doch die obigen Ausführungen finde ich auch überzeugend. Ich wäre sehr dankbar, wenn sie dazu etwas sagen könnten.
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