Hände aufspannen

Konkrete Fragen zur CANTIENICA®-Methode und zum CANTIENICA®-Training.
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Benita Cantieni
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Benita Cantieni »

@Selana: Hier sind die Handübungen. Zum 9. Juni scrollen ...
Andrea Munsch
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Andrea Munsch »

Seit ich mit Cantienica arbeite und mit meinen Frauen und Männer in den Stunden den Körper und seine Möglichkeiten immer wieder neu erlebe , weiss ich wie gelassen und schnelle Entspannung das Leben liebevoller macht. Nach dem ersten Tag meiner Ausbildung konnte mein Körper nicht aufhören die Befreiung, etwas Anderes ist es nicht für mich, auch in der Nacht auszuführen. Muskelzittern, aufspannen, entspannen und auch ein paar Tränen liefen. Der nächste Tag war in Allem sehr intensiv und ich habe seither mich im Blick und lasse mich nicht mehr in eine enge Schachtel stecken, das Schöne dabei ist, ich bewerte weniger und weniger, lasse die Menschen ihren Weg gehen und gebe Anregung.

Meine Familie und mein Umfeld hat sich seit dem sehr verändert. Wir werden aufmerksamer, liebevoller uns und allen Anderen gegenüber.

Benita hat mit Coaching auch wieder einen kleinen Drachen aus meiner Vergangenheit losgelassen, der schon so lange darauf gewartet hat, die Tränen sind geflossen ich bin wieder ein Stücken leichter geworden erst zu Hause hat er mir sein trauriges Gesicht gezeigt und jetzt kann ich meine Fantasie wieder laufen lassen.

Der Mensch ist ein Ganzes, Leib und Seele, ich freu mich auf alles was mit Cantienica und Benita noch kommt.

eure Andrea
Maria Tesarschik
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Tränen

Beitrag von Maria Tesarschik »

Schon einmal hatte ich davon berichtet wie die Tränen flossen, letztes Jahr nach dem Coaching-Seminar, als mich noch Lockerungsschmerzen vom schlafen abhielten - ja es musste sich etwas lockern in meiner Hüfte, im Becken, im Bein .. und dann flossen die Tränen

Vor etwa drei Jahren flossen die Tränen schon einmal ohne Halt - beim Ausstreichen des Brustbeins erlebte ich zuerst eine tiefe Traurigkeit, eine Beklemmung, obwohl es irgendwie so gut tat, so ganz ungewohnt zärtlich, es berührte mich tief - ein paarmal machte ich es selbst bei mir - doch immer stieg diese Traurigkeit auf, und ich ließ es erstmal eine zeitlang auf Anraten meiner Trainerin -
als ich mir dann nach einiger Zeit doch wiedermal Zeit nahm für das Bruststreichelwunder, musste ich plötzlich hemmungslos weinen und es löste sich die Beklemmung und diese Traurigkeit ... vielleicht entsteht dann ein bisschen mehr Liebe zu sich selbst .. und Aufmerksamkeit in der Zwiesprache mit den Knochen

Alles Liebe
Maria
Benita Cantieni
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Benita Cantieni »

Danke fürs Teilen, liebe Juanita und liebe Susanne. Es bedeutet mir viel. Und ermutigt andere.

Herzlich BC
Juanita
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Registriert: 11. Oktober 2009, 21:13

Re: Hände aufspannen

Beitrag von Juanita »

BC hat geschrieben: "Tränen einfach fliessen lassen, nicht überlegen, weshalb und warum. Jede und jeder, der sich ernsthaft mit der Methode auseinander setzt, kommt irgendwann an einen Punkt der Tränen. (Bei mir ist es gar nicht lange her, seit ich meine Körpertränen vergoss.)
Die Verspannungen, Blockaden, blinden Flecken am Körper entstehen durch Ereignisse, Traumata, Schocks, Erstarrungen, Unfälle. Es sind Abdrücke im Körper. Rückstände, wenn Sie so wollen. Durch die behutsame Auflösung der körperlichen Erstarrungen oder Verhärtungen oder Erschlaffungen – alles ist möglich – lösen sich die Erinnerungen im Körper auf. Dass es geschehen kann, ohne dass ich die dazu gehörenden Traumen noch mal durchleben oder auch nur bewusst machen muss, das finden wir CANTIENICAnerinnen einfach nur schön.
"

Liebe Benita Cantieni,

da Sie sich ausdrücklich über Schilderungen bzgl. der Körpertränen freuen, möchte ich hier kurz berichten:

Ihre Anleitung zum Händeaufspannen praktiziere ich nun täglich - es ist ein Wunder - ich habe direkt nach dem ersten Mal eine deutlich größere Bewegungsfreiheit gehabt und nun die volle, die ich von mir gewohnt bin. Ganz ohne Schmerzen. Und tatsächlich, meine Falten an den Handgelenken sind vor allem an der rechten Hand alles andere als gerade und gleichmäßig. Das vorweg - um gleich dort bei den Übungen einzusteigen, dem "Hand weg vom Arm, Arm weg von Hand streicheln". Ich fing an, wie in den Übungen beschrieben, ganz zart, so zart ich konnte und tatsächlich hatte dieses liebevolle, zarte die größte Wirkung: erst zog ich mich innerlich zurück, zusammen, spürte Widerstand, ja fast Angst vor dem Schmerz der aufsteigen könnte - Tränen kamen keine, mit wiederholt bewusstem Aufspannen konnte ich tief und befreiend durchatmen. Und doch blieb etwas da, tiefer, weiter unten -  ich machte genauso liebevoll weiter mit der Schulterfrei-Übung im Sitzen -  die Oberarme laaaaang, gaaaaanz lang und drehte die Oberarmmuskeln mit "herzhafter Zartheit" (!) aus und die Tränen kamen und kamen, ja, sie schüttelten mich regelrecht. Ich weinte und doch weinte ich nicht. Ich konnte mir selber liebevoll beistehen, es war in Ordnung, das Alte loszulassen, denn gleichzeitig spürte ich ganz tief ein unendlich großes Vertrauen in mich und auch meinen Körper. Auch als ich die Angst, verlassen zu werden, den Glauben nur durch festhalten stehen zu können in mir aufsteigen spürte, wurde mir klar, dass das zu meiner Geschichte gehört und deshalb nicht zu verachten ist - um im selben Moment zu merken, es ist ganz gleich woher das kommen mag, es ist da, einfach da und wartet darauf, von mir befreit zu werden. Es löst sich auf - ohne dass ich tiefer bohren und nach dem weshalb, wieso warum und woher fragen muss. Es löst sich in meinen reinigenden Tränen.

Ich bin einfach nur dankbar, diesen Weg mit meinem Körper gehen zu können, mit ihm zu arbeiten, anstatt gegen ihn. Meine Art und Weise mit meinem Körper umzugehen wird von Tag zu Tag einfühlsamer, verständnis -und liebevoller.


herzlich erleichterte Grüße :-)

Juanita
Susanne N.
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Susanne N. »

Hallo zusammen,
Benita Cantieni hat geschrieben:PS: Ich möchte diesen Aspekt meiner Körpermethode im nächsten Buch herausarbeiten und freue mich, wenn jemand die eigene Körperreinigungsgeschichte durch Tränen – oder Wutanfall oder Zitteranfall oder – hier schildert!


Dieser Aufforderung komme ich gerne nach. :-) Benita, du kennst die Geschichte ja schon. Meine ersten Cantienica-Tränen flossen nach der Privatlektion bei dir letzten Sommer, noch am selben Abend, im Hotel, und ziemlich heftig. Ich würde gar nicht sagen, ich habe geweint, sondern es hat. Es kam einfach über mich, wie ein Gewitterregen, dauerte dann schon eine ganze Weile an, so richtig sagen kann ich aber nicht, wie lange. Danach war es gut. War das die "Körperreinigung"? Ich weiß es nicht. Alle weiteren Schaltstellen, die ich seitdem entdecke, und "Klicks", die ich durch die dauernde Beschäftigung mit Cantienica erfahren darf, gingen seitdem ohne Tränen vonstatten. Aber seit diesem Weinen bin ich diesbezüglich völlig gelassen. Wenn es wieder mal weinen will, soll es eben. Wenn nicht, auch gut. Ich konnte es, obschon ich doch über die Heftigkeit erstaunt war, gleich recht gut einordnen. Dachte nur noch, bingo, das war doch klar, musste ja passieren, hurra ... Danach dachte ich nichts mehr. Irgendwann bin ich dann vermutlich wohl doch eingeschlafen.

Es gibt ja tausend gute Gründe für Cantienica. Wisst ihr, was für mich eine der schönsten Sachen daran ist? Die Erfahrung zu machen, dass es ein immer weiter, besser, schöner, filigraner, intensiver gibt. Also: Man ist auf einem bestimmten Stand, was die Eigenwahrnehmung betrifft. Und kann immer darauf vertrauen, dass es dabei nicht bleiben wird, egal wie schön man diesen Zustand schon findet, es wird noch besser kommen! Oder, naja, inzwischen vertraue ich einfach darauf, am Anfang war das beileibe noch nicht so. Da war ich einfach nur froh über das Erreichte und dachte gar nicht an das, was noch kommen kann. Andererseits beäugte ich mich immer genauestens, ob irgendwas besser geworden ist, im Spiegel, die Schulterblätter besser anliegen, das Brustbein länger ist oder die Schiefheit des Beckens besser ist. Inzwischen ist es eher umgekehrt: Ich bin des kontinuierlichen Veränderungsproesses in mir bewusst, gucke aber kaum noch in den Spiegel, um das zu "kontrollieren". Ich weiß, dass es passiert, ich spüre es ja tagtäglich.

Hach. Einfach schön, das. :-)))

Grüße von Susanne
Benita Cantieni
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Benita Cantieni »

Juanita hat geschrieben:“Als ich die Übung das zweite Mal machte von der ich in der letzten Mail schrieb, da floßen plötzlich Tränen und mit Ihnen auch ein Teil meiner Angst, loszulassen... "
 

 

Liebe Brita

Danke für den "Schatz zum Tag".

Tränen einfach fliessen lassen, nicht überlegen, weshalb und warum. Jede und jeder, der sich ernsthaft mit der Methode auseinander setzt, kommt irgendwann an einen Punkt der Tränen. (Bei mir ist es gar nicht lange her, seit ich meine Körpertränen vergoss.)

Die Verspannungen, Blockaden, blinden Flecken am Körper entstehen durch Ereignisse, Traumata, Schocks, Erstarrungen, Unfälle. Es sind Abdrücke im Körper. Rückstände, wenn Sie so wollen. Durch die behutsame Auflösung der körperlichen Erstarrungen oder Verhärtungen oder Erschlaffungen – alles ist möglich – lösen sich die Erinnerungen im Körper auf. Dass es geschehen kann, ohne dass ich die dazu gehörenden Traumen noch mal durchleben oder auch nur bewusst machen muss, das finden wir CANTIENICAnerinnen einfach nur schön.

Es ist das Geschenk für den Mut und die Disziplin, diesen Weg der 100 % Eigenverantwortung zu gehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen: viele schöne körperreinigende Tränen.

Herzlich, BC

PS: Ich möchte diesen Aspekt meiner Körpermethode im nächsten Buch herausarbeiten und freue mich, wenn jemand die eigene Körperreinigungsgeschichte durch Tränen – oder Wutanfall oder Zitteranfall oder – hier schildert!
Claudia Teske
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Claudia Teske »

Liebe Benita,

ich finde es toll, wenn du grad in Stimmung bist :-)

Danke und ganz liebe Grüße

Claudia
Juanita
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Juanita »

Liebe Benita Cantieni,

Sie sind ein Schatz, haben Sie das heute schon gelesen oder gehört? Nun - hiermit sei es für heute ausgesprochen - ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll! Noch sitze ich auf der Arbeit, aber ich werde direkt zuhause mich ans Loslassen und Zulassen wagen (mein Thema schlechthin... was soll mein Körper auch anderes dazu sagen??? :-)  ) Als ich die Übung das zweite Mal machte von der ich in der letzten Mail schrieb, da floßen plötzlich Tränen und mit Ihnen auch ein Teil meiner Angst, loszulassen... Nochmals, ganz vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und Mühen!

Herzliche Grüße mit ganz viel Sonne und Sommer aus München!

Brita (Juanita)
Brigitte Stapper
Beiträge: 81
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Brigitte Stapper »

Liebe Benita,

ich freue mich ja sowieso schon auf die Tage in Zürich, aber jetzt noch mehr. Wollte dir schon schreiben und fragen wann ich die Handklasse(n) lernen kann, kam nur nicht dazu.

Bis Freitag oder Samstag sei herzlich gegrüßt

Brigitte

CANTIENICA® - Studio
Wilhelmstraße 67
50733 Köln - Nippes
T. 0221 - 120 65 04
www.cantienica-rheinland.de
Benita Cantieni
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Benita Cantieni »

:))) liebe Gesine!

BC
friesenbraut
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von friesenbraut »

Liebe Frau Cantieni,

da haben Sie Ihrer gesamten Forumsgemeinschaft aus der Stimmung heraus mal wieder ein großes Geschenk gemacht mit den Ausführungen zum Hände/ Arme aufspannen!!!

So, wie Ihre gesamte Methode ein Geschenk ist für alle, die tiefer in ihr Körperbewussstein einsteigen wollen, als es mit herkömmlichen Fitnessmethoden möglich ist!

Für mich als 30jährige zweifache Mutter, die seit dem Teenageralter mal mehr, mal weniger mit verspanntem Rücken und dementsprechenden ständigen Schmerzen rumgelaufen ist, ist Cantienica eine Offenbarung!!!

Seid nunmehr gut zwei Jahren befinde ich mich auf dem Weg. Die Schmerzfreiheit ist nicht immer gegeben, da spielt dann auch meine Faulheit mit rein- aber die schmerzfreien Zeiten werden immer länger, ich geniesse diese unendlich, und zudem habe ich in schmerzvolleren Zeiten nun Instrumente, gezielt gegenan zu gehen. Für mich als ist es eine besondere Herausforderung, die Leichtigkeit zu entdecken, war ich doch immer mehr ein "Trampel". Aber auch hier stellen sich immer häufiger Zustände ein, die Richtung Leichtigkeit gehen- Kopf aus, Tiefenmuskulatur an:-)

Alle Ihre Bücher stehen in meinen Regal, und egal wann diese geschrieben wurden, finde ich bei jedem durchlesen wieder eine Formulierung, die mich weiter bringt! Erst alle zusammen ergeben den eigentlichen Schatz- inclusive diesem Forum! Auch die Hör-CD ist fantastisch und erleichtert mir das Üben zu hause sehr.

So, dieses Dankeschön wollte ich schon lange mal loswerden- und da ich heute auch in Stimmung bin- voila:-)

Liebe Frau Cantieni, es ist toll zu sehen und zu spüren, wie Sie Ihre Methode immer weiterentwickeln- bleiben Sie dran!!!

Herzliche Grüße aus dem sommerlichen Berlin,

Gesine

P.S. Mein Mann konnte ich auch schon überzeugen, nur auf die Atemreisen lässt er sich noch nicht ein:-) Konnte ihm noch nicht bewusst machen, was er da verpasst...

Auch meine Schwester, eine überzeugte Kundalini-Yoga-Lehrerin erfuhr erst durch Cantienica, wo auch sie an ihrer Haltung arbeiten kann.
Benita Cantieni
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Re: Hände aufspannen

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Juanita

1: Im Buch NEW FACEFORMING gibt's neue, sehr subtile Übungen, um die Oberarmkugel aus dem Schulterdach zu befreien und so die Nerven wieder frei zu legen, die Sie durch eine, so muss ich von Weitem vermuten, sehr starre Haltung auf Umwege schicken. Denn das bedeutet Kribbeln in den Fingern. Der dicke, unflexible Nervenstrang, der aus dem Spinalkanal austritt, kann seinen Weg durch oberen Rücken, Schulter, Oberarm, Unterarm nicht frei gehen, sondern wird irgendwo gestaut, aufgehalten, eingeklemmt, auf Umwege gebracht. Führt direkt zu –

2: Übung unterbrechen bringt's nicht. Nie. Der Schmerz ist ja nur Ihr sehr guter, unbestechlicher Freund, der sagt: So nicht. Millimeterweise verändern. Aussprobieren. Suchen. Finden. Heisst, für Ihre Schilderung: Oberarmknochen noch länger ziehdenken, flüssigmachen, aus dem Schulterdach fliessen lassen. Unterarm vom Oberarm weg ziehen, Ellbogengelenk öffnen. Unterarm lang ziehdenken. Handgelenk wegziehen vom Unterarm. Gelenk öffnen. (Geht bei Polyarthritis manchmal nicht mehr, manchmal nach missratenen Operationen. Sonst habe ich in diesem befreienden Tun noch keine Grenzen erlebt.)

3. Ich arbeite intensiv mit den Armen und Händen. Regelrechte Handklassen werden jetzt, aktuell, in die Ausbildung CANTIENICA®-Das Rückenprogramm eingebaut. Die schriftlichen Instruktionen sind in der Vernehmlassung. Öffentlich werden solche Manuals aus den Ausbildungen nicht. (Die wenigen Anbieter/innen, die sich für die Refresher an diesem Wochenende angemeldet haben, können sich also freuen. Weltpremieren stehen an!)

4. Nochmal: Ich glaube nicht, dass die Unbeweglichkeit Ihrer Hände von den Händen rührt. Sondern von der Schulter, von der Art, wie Ihr Oberarm im Knochenverbund steht. Haben Sie sich wahrscheinlich als kompensatorische Schonhaltung zugelegt, als die Borrheliose-Bakterien schmerzhafte entzündliche Prozesse anrichteten.

Also. Gratis Ferninstruktion für Sie, weil ich grad in Stimmung bin.


  • Sitzen wie in BESCHWERDEFREI LAUFEN beschrieben und von Birgit Schroeder angeleitet. Turbomässig entspannt aufgespannt. Arme hängen lassen. Die Oberarmkugel in flüssiges Gold verwandeln. Durch die Arme fliessen lassen. Vorstellung muss ran. Vorstellen, wie das flüssige Gold die Knochen langzieht, die Gelenke auseinander dehnt. Das Gold fliesst durch den Oberarm durch die Ellbogen durch den Unterarm durch das Handgelenk durch die Hand fliesst durch den Mittelfinger den Ringfinger den Zeigefinger den Kleinfinger tropft zu Boden noch eine Kugel Gold lösen durch den Oberarm durch den Ellbogen ... Machen Sie das erst mit der einen Seite, können Sie beobachten, wie der Arm "länger" wird, manchmal mehrere Zentimeter. Nur durch das Loslassen. Nur durch das Loslassen. Andere Seite.
  • Den linken Arm anwinkeln. Locker. Ohne gefühlte Muskel. Einfach so ein bisschen die Knochen anwinkeln. Ein Lot an den Ellbogen geben, das schwer Richtung Boden zieht. Die Finger der rechten Hand locker und leicht mit den Fingern der linken Hand verweben. Jetzt mit rechts die Finger ultraleicht nach oben vibrieren, das Lot am Ellbogen schüttelt sich nach unten. Zug-Gegenzug der ganz leichten Art. Seite wechseln.
  • Linken Arm seitlich anwinkeln. So locker, dass Sie ihn kaum spüren. Den Daumen der rechten Hand innen ans linke Handgelenk legen. Zeigefinger und die übrigen liegen locker und horizontal an der Aussenseite des Unterarms, hinter/unter dem Handgelenk. Nun schieben Sie innen die Hand nach oben, aussen, mit den waagerechten Fingern den Unterarm nach unten, ellbogenwärts. Zart. ZART. Unendlich zart! Daumen Richtung Daumenballen versetzen, wie beschrieben Hand weg vom Arm, Arm weg von Hand streicheln. Richtung Kleinfingerballen ebenso verfahren. So oft Sie möchten oder: Bis die queren Linien an der Handinnenseite vollkommen gerade und gleichmässig verlaufen. Das ist das Zeichen für ein offenes Handgelenk, freie Handknochen, nichts reibt an einem anderen. Jetzt können Sie auch supinieren und pronieren mit dem Handgelenk. Immer auch gegengleich, klar.
  • Linker Arm immer noch angewinkelt. Frei, leicht, pendelnd. Der rechte Arm bleibt genau so frei, wenn Sie ihn nun anheben. Rechter Daumen, Zeige- und Mittelfinger ziehen am linken Mittelfinger, "schütteln" ihn himmelwärts. Ellbogen "schüttelt" sich gleichzeitig bodenwärts. Mit allen Fingern so verfahren.
  • Jetzt "Schulterfrei"-Übung im Sitzen umsetzen: Handrücken auf Oberschenkel legen. Wichtig! Handrücken. Innenhand muss nach oben schauen. Krone hoch und so. Oberarme lang lang lang lang lang lang lang lang und dann die Oberarmmuskeln mit herzhafter Zartheit ausdrehen. Nur die Oberarmmuskeln. Von ganz tief innen und möglichst mit Augenmerk auf Achselhöhe. Beiseitig. Abwechseln links rechts.
  • Variante: Vordere Fingerglieder am Rand an die Tisch/Pultplatte legen. Hand schwer hängen lassen. Ellbogen schwer hängen lassen. Armknochen "pendeln" frei, alle Muskeln, die sich entspannen lassen, entspannen. Schlüsselbeine weit machen. Oberrand des Torsos weit machen, vorne gleich weit wie hinten. Muskeln der Oberarme ausdrehen. Kurz und bestimmt. Beidseitig. Einseitig. Mit Fersenstupsen und so Zeug überkreuz.
  • Fällt mir der Trick mit dem Hosengummi ein: Nähen Sie sich einen Hosengummi so zusammen, dass er ohne Zug genau um Ihren Schultergürtel passt und hält, so knapp unter der Oberarmkugel. Umlegen. Wirft das Band vorne Falten, ich vermute seitlich zwischen dem Brustbein und dem Oberarm, so wissen Sie, wo Sie sich kurz halten. Einfach ausprobieren, was es braucht, um das Band rundherum geschmeidig und leicht aufliegen zu lassen. Sie wissen ja, der Kreis schliesst sich, manchmal braucht eine Verschiebung von einem Millimeter. Und diese Verschiebung verlangt praktisch immer ein Loslassen. Ein Wenigertun und Mehrzulassen.
Ich hoffe, Sie können alles umsetzen. Ansonsten können Ihnen ab Montag folgende C-Anbieter dieses und viiiiiiiiiiiel mehr händisch zeigen: Evelyn Dannhäuser, Berlin; Barbara Ott, Essen; Brigitte Stapper, Köln; Bettina Dlabek, Wetzikon CH, Verena Burri, Zürich und Fällanden CH. Larene Thomson, Hamburg, kennt die Übungen besonders gut, weil sie die Beschreibungen schriftlich dingfest macht (danke, Larene). Yvonne Lehner Grübel, Lindau, macht aus dem Thema ihre Senior Diplomarbeit (danke, Yvonne).

Herzlich, BC
Juanita
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Hände aufspannen

Beitrag von Juanita »

Liebe Benita Cantieni,

vor langer Zeit hatte ich Ihnen mal bezüglich meiner Sehnenscheidenentzündung geschrieben. Nun habe ich eine Übung gefunden, die an meinen Schultern unglaublich viel in Bewegung setzt - darüber bin ich sehr glücklich!!! (Schulterfrei mit Garantie aus Ihrem Buch "Beschwerdefrei laufen"- ich war neugierig und auch etwas skeptisch, doch die Wirkung ist enorm! zwar auch mit Schmerzen an allen Muskeln am Kopf, aber das war nach einem Tag weg...) Leider kann ich - zwar etwas zeitversetzt - mein rechtes Handgelenk weder in die Supination noch in die Pronation bringen... das tut unglaublich weh (vielleicht liegt es auch an der Borreliose - jede muskuläre Veränderung ist mit Muskelschmerzen verbunden) - ob es Wohlweh ist, kann ich noch nicht sagen. Es sind mir völlig unbekannte Schmerzen, die bei einer akuten Sehnenscheidenentzündung nicht eingetreten sind bisher. Vor allem betroffen sind die Sehnen, Bänder und Muskeln, die über den Handrücken laufen. 

Wenn ich in meine rechte Hand und meinen Unterarm hineinspüre würde ich da gerne eine innere Ordnung wieder herstellen, ich weiß nicht, ob Sie wissen, was ich meine? Im Forum hier habe ich einmal etwas übers Hände - aufspannen gelesen (und jetzt versucht, noch mehr darüber zu finden... ) Könnten Sie mir sagen, wo ich eine Beschreibung einer solchen Übung finden würde? In welchem Ihrer Bücher? Oder ist es sinnvoller vom Beckenboden über die Schultern zu den Händen zu arbeiten? Im Kurs bei Birgit Schroeder - der mir übrigens sehr gut gefallen und getan hat - haben mir bei vielen Übungen für den Nacken die Hände gekribbelt - bevorzugt kleiner Finger und ein Teil des Ringfingers...  habe dann die Übungen sofort abgebrochen - auf Birgits Rat hin.

Ich hoffe, Sie können mit meinen Beschreibungen etwas anfangen und mir zumindest sagen, wo ich eine Übung zum Händeaufspanne finde - bzw eine Anleitung, wie das geht. Alles andere gehört vielleicht nach wie vor in eine Einzellektion.

Vielen Dank im Voraus für Ihre unermüdliche Arbeit!


Sommerliche Grüße aus München,

Juanita
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