Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

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baobab
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von baobab »

Liebe L.,


wie haben Sie weiter gemacht? 

Wie sind Ihre weiteren Erfahrungen? 


alles Liebe.

Nicola Schmidt
Benita Cantieni
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von Benita Cantieni »

Noch mal: Man kann immer was tun. Noch mal: Das Fern-Sehen ist nicht mein Ding. Noch mal: Sie können Wunder schaffen.

Gruss, BC
orchide6
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von orchide6 »

Hallo Benita,

die Patelladysplasie ist lauf Arzt angeboren, die Beinachsen sind gerade, kann man da beim Knie was tun?

Danke für die Antwort.


Grüße orchide6
Benita Cantieni
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Orchide6

Uns interessieren Diagnosen wenig. Jeder Mensch ist einmalig, also hinkt eigentlich jeder Vergleich. Die "schulanatomische Schubladisierung" ist auch immer nur eine Annahme. – Sie haben noch keine Schmerzen. Also machen Sie entweder vieles richtig oder sind blutjung.

Und ja, Knochenwachstum ist möglich. ISG-Gelenke ausgleichen selbstverständlich, ein Klacks, wenn man weiss, wie's geht. Bei der Kniescheibe müsste ich wissen, ob die durch Ihre Haltung und Ihre Beinachse verschoben ist oder ob sie echt von Haus aus "dysplasiert" ist. Ich bitte um Verständnis, dass ich keine Fernblinddiagnosen und keine Fernprognosen anstelle. Alle Gelenke am Körper sind miteinander vernetzt sind und arbeiten vernetzt, also tut alles, was gut tut, allen Gelenken gut. Im Detail weiss nur Ihr Körper weiss, was er braucht und was möglich ist. 

In Deutschland, gibt es sehr viele gute CANTIENICA®-Adressen, siehe Anbieterliste, Land auswählen oder PLZ eingeben ...

Anfangen. Erleben. Erfahren. Für konkrete Frage zur Methode stehe ich hier jederzeit gerne zur Verfügung. 

Gruss, BC
orchide6
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von orchide6 »

Hallo Benita,

danke für Ihre Antwort. Schmerzen habe ich zum Glück noch keine. Es war ein Zufallsbefund. Ich finde es ist ein Vorteil wenn jemand auch Gelenksprobleme hatte und es mit der Methode behoben hat. Ich komme übrigens aus Deutschland. Ist es möglich, mit Ihrer Methode bei der Hüftüberdachung ein Wachstum zu erreichen, die ISG-Gelenke auszugleichen, sowie die Patelladysplasie zu beheben, um einen optimalen Zustand zu erreichen?

Danke

orchide6
Benita Cantieni
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von Benita Cantieni »

Hallo

Schwere Hüftgelenksarthrose rechts durch angeblich angeborenen Beckenschiefstand und Skoliose. Schwere Abnützung im rechten ISG und in den Facettengelenken des Kreuzbeines. Und eine angeblich unheilbare Arthrose im rechten Kiefergelenk.

Die besten Instruktor/innen finden Sie in der Anbieterliste oben im Menü. Ich kenne längst nicht mehr alle Lehrer/innen, und schon gar nicht die einzelnen Leidens- oder Unleidensgeschichten. Doch wie kommen Sie auf die Idee, Sie bräuchten jemanden mit ähnlicher Leidensgeschichte, um aus Ihrer eigenen zu finden? Sie sind einmalig. Und Sie müssen sich selber heilen. Wir können Ihnen "nur" zeigen, wie's geht. Und das machen wir mit Überzeugung und Begeisterung, denn die Methode funktioniert – wenn Sie dranbleiben.

"Tigerfeeling – Das Rückenprogramm", Buch, schildert meine Geschichte fast lückenlos und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Schmerzen als Ihre besten Freunde annehmen und von ihnen lernen können.

Alles Gute und schönen Sonntag.
orchide6
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von orchide6 »

Hallo Fr. Cantieni,

ich leide unter einer zu kurzen Hüftüberdachung, ungleichen ISG-Gelenken, Kreuzbein-Problemen und einer Patelladysplasie. Sie schreiben Sie hätten wegen Hüftarthrose frühzeitig künstliche Gelenke bekommen sollen.Darf ich fragen wegen welcher Erkrankung das nötig sein sollte? Gibt es Trainer im Raum Erlangen/Nürnberg die selbst unter Gelenksproblemen leiden, wie von Ihnen geschildert?

Danke

Viele Grüße

orchide6
davidis
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von davidis »

Liebe Benita, ja, vielen Dank, da haben Sie mein Einverständnis! Was für ein Luxus! Vielen Dank! Und wie gesagt: das Training und Coaching ist wirklich exzellent, die Trainerin weiß in jedem Moment immer, was gerade los ist und das Einzelcoaching/-behandlung ist auch extrem hilfreich. Vielen herzlichen Dank, L.
Benita Cantieni
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe L.

Ich sehe Ihre Trainerin in zwei Wochen in einer Ausbildung in Köln. Ihr Einverständnis vorausgesetzt, werde ich mit ihr besprechen, wie sie die Lage einschätzt. Eigentlich vertraue ich ihr aufgrund der grossen Erfahrung mit der C-Methode und mit ihren angestammten therapeutischen Berufen.

Eine Ferndiagnose können Sie von mir nicht erwarten, das wäre unseriös. Es ist Ihre Entscheidung. Wie bereits gesagt: Mit trainierter Tiefenmuskulatur und ausgerichteten Knochen sind Operationen gut zu überstehen, und die Gelenkigkeit und die Kraft sind nach der Operation schnell und gründlich wieder da.

Also: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Es ist Ihr Körper.

Herzlich, BC
davidis
Beiträge: 3
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von davidis »

Liebe Benita, vielen Dank für die Antwort.

Den Thron habe ich jetzt schon in zahlreichen Trainings ausprobiert. Vielen Dank, das funktioniert ganz wunderbar, Beim letztenmal allerdings auf Anraten der Instruktorin die Törtchen durch den ombow ersetzt, das funktionierte auch gut. Das Training läuft auch gut, der Körper verändert sich, ich fühle mich kräftiger, gerader, beweglicher, nicht mehr so hilflos und ausgeliefert, die Instruktorin lobt auch meine Arbeit (gehe derzeit meist dreimal die Woche, und "trainiere" auch viel zwischendruch beim Bahnfahren, auf Bahnsteigen, beim Warten) - auch wenn ich manche Übungen aufgrund von Schmerz abwandeln muss oder sich das linke Bein gar nicht mehr in die Achse bringen lässt, mechanisch/schmerzlich blockiert.

Die Instruktorin, deren Arbeit ich sehr sehr schätze, rät mir allerdings dennoch sehr zur OP und auch andere Therapeutinnen/Ostheopatinnen, die mein Bein zu sehen bekommen, sagen: eigentlich sind sie ja immer gegen OPs, aber der Befund sei schon sehr deutlich. Die Schmerzen und Einschränkungen sind groß und der Schaden am Knochen ist auf dem Bild (und natürlich auch an mir) sehr deutlich sichtbar. Ich war vor zwei Wochen bei einem Vorgespräch bei einem Operateur, ich zitiere Ihnen einmal aus dem Befund: "fortgeschrittene Dysplasiecoxarthrose links, Knochen auf Knochen, ostephytäre Reaktionen, Geröllzysten. Vermehrte subchondrale Sklerosierung".

Ich glaube, diese Osteophyten gehören zum Hauptproblem, da durch diese Knochenanbauten die Bewegung so eingeschränkt wird, und die Zysten entzündlich sind, oder verstehe ich das falsch? Ich wache nachts vor Schmerzen auf, und es ist dann so, als könne ich das Bein aus der Begung nicht mehr strecken, Das passiert auch in den Übungen: der Weg vom gebeugten zum gestreckten Bein ist ein großes Problem und für mich eigentlich sicher total wichtige Übungen wie „Fußsohlenfrosch“ klemmen quasi irgendetwas ein und ich komme da dann nicht mehr raus und bin wie steif und das Bein fühlt sich fremd an und  lässt sich gar nicht mehr bewegen. Ich versuche dann Ruhe zu bewahren und mich da irgendwie "herauszuatmen", aber erstmal schießen mir fast die Tränen in die Augen. Sehr blöd das. Das Bein fühlt sich an, als würde es steif werden. Auch deshalb habe ich die Sache mit der OP jetzt zumindest in Gang gebracht - ich hätte sonst Angst, es würde plötzlich eine Art Not-Op notwendig werden, weil ich plötzlich das Bein gar nicht mehr strecken kann.

Die Sache mit den Glaubenssätzen aus Schauspielerzeiten (Zwerchfell etc.) können wir ad acta legen, soclhe Glaubensätze liegen nicht mehr vor, ich arbeite auch gar nicht mehr als Schauspielerin.

Ich würde es total gern ohne OP schaffen. Aber könnte nicht die OP in diesem Falle auch eine Chance sein, der Hüfte Stabilität zu geben und dann mit Cantienica-Training, wie Sie es ja selbst schreiben, die "beste Nachsorge" zu haben, Folgeschäden verhindern, und vor allem die Wirbelsäule wieder aufrichten zu können, zur Beweglichkeit zu finden. Im Moment verhindert fast das Eine das Andere. Oft wirkt das Training wirklich schmerzlindernd, und lässt mich die Leichtigkeit spüren, aber dann schießt der Schmerz wieder ein - und die Beweglichkeit finde ich nicht wieder und mir scheint zumindest, es liegt an diesen "Knochenanbauten" und an der Entzündung - die sich  - in diesem Maße und in absehbarer Zeit - wohl doch nicht wegtrainieren lässt, oder? ich habe auch Angst vor Folgeschäden durch das Hinken, das ich natürlich durch Aufspannen und Cantienica-Gangtraining versuche, im Rahmen zu halten, aber ich kann es eben nur so gut, wie ich es kann, und auch gerade beim Gehen wird der Schmerz schnell sehr groß. Es hängt einfach alles zusammen, im Guten wie im Schlechten. Und vielleicht wäre deshalb in diesem Falle die OP doch der Schnitt, der einen Teufelskreis zerschneiden könnte um dann in Kombination mit dem Traininung im Laufe der kommenden Jahre wieder zur Guthaltung und Freude an der Bewegung zu finden, oder wie sehen Sie das?

Vielen Dank, sehr herzlich L.
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
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Re: Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe I.

Mein aufrichtiges Mitgefühl.

Röntgenbilder müssen Sie mir nicht schicken. Ich bin nicht Arzt und stelle keine Diagnosen und keine Prognosen. Nur Sie und Ihr Körper wissen, was möglich ist und was nicht.

So. Ab jetzt wird es eine "Wenn - dann"-Antwort. 

Wenn Sie zur furchtlosen Bestandesaufnahme bereit sind ...
Wenn Sie akzeptieren, dass da keine böse Macht namens Arthrose oder Knochenfresser in Ihrem Körper tobt ...
Wenn Sie anerkennen, dass Sie den Körper eben nicht "bewegungsintelligent" brauchten (weil Ihnen niemand zeigte oder sagte, was das bedeutet) ....
Wenn Sie die Erkenntnis akzeptieren können, dass die Art, wie Sie Ihren Körper hielten und bewegten, zur Skoliose und zur Arthrose führte ...

... dann ist Heilung möglich. Dann ist es möglich, die beiden Beckenhälften vollkommen zu mobilisieren und so zu begradigen und zu formen, dass die Gelenke wieder zu Gelenken werden. Das angeblich verkürzte Bein kann sich aus der Gelenkpfanne befreien. Entfällt die Reibung zwischen Hüftpfanne und Oberschenkelkopf, so wird die Gelenkflüssigkeit wieder fliessen und schmieren, die beschädigten Knorpel, Knochen werden sich erholen. Vollkommen. 

Ich weiss, was ich da schreibe. Ich hatte 47 Jahre lang Schmerzen, Skoliose, Cox-Arthose, ich war der Meinung, dass ich "alles" tat, "habe auch eine Schauspielausbildung und ... jede Art von Körperwahrnehmungs- und Atemmethoden betrieben", könnte ein Satz von mir sein. Bis ich mir eingestand, dass all dies nicht körperintelligent war, sondern angelernt, aufgezwungen, anatomischer Unfug, weiter gegeben von Menschen, die es auch nicht besser wussten. Gleich werde ich 65, ich halte meine Skoliose gerade, meine arthritischen Gelenke sind vollkommen regeneriert und repariert. Das weiss ich mit Gewissheit: Knochen sind lebendig, so lange wir leben, sie können sich regeniereren, so lange wir leben. Sie bilden sich immer wieder neu, wie alles in unseren Körpern.

Es folgt die andere Geschichte. In eine meiner Lektionen kommt eine Frau, die hat aufgrund von Komplikationen und Infektionen auf einer Seite die 3. Hüftgelenkprothese. Auf der anderen Seite ist das Gelenk ebenfalls eine Gesamtprothese. Als Frau H. mit dem C-Training anfing, konnte sie keinen Schneidersitz. Ich baute ihr einen Thron, auf dem sie Schneidersitz "konnte". (Zeigen lassen, ein "echter Goldie" muss das "können"!!!!!)

Heute, nach drei Jahren, sitzt Frau H. ohne Erhöhung in der grossen Grätsche auf dem Boden und macht die anspruchsvollsten "Albatrosse" mit. Sie trainiert nur einmal pro Woche, doch das regelmässig wie eine Uhr und mit heldenhafter Genauigkeit. (Neulich konnte ich einfach nur "Wow" sagen, als Frau H. die Hüftdehnung in Rückenlage in einer Präzision einnahm, die selbst mich erstaunte. Sie lachte mich an und sagte, "Das kommt alles daher, dass Sie mir das zutrauten und zutrauen.")

Will heissen: Es gibt auch ein gutes Leben nach Operationen. Die CANTIENICA®-Methode ist die beste Vorsorge auf die Operation und die beste Nachsorge. Sie können Folgeschäden durch kompenastorische Haltung und Bewegung verhindern.

Entwickelt habe ich meine Methode ganz klar und eindeutig, um Operationen zu vermeiden.

Tja, nun ist die Entscheidung bei Ihnen. Ich weiss, wie schwer es ist – nein, das darf ich drastischer formulieren: Niemand weiss besser als ich, wie schmerzhaft es ist, einsehen zu müssen, dass die Atemtechniken und Bewegungsmuster, für deren Erlernen ich viel Geld, viel Zeit und eiserne Disziplin aufbrachte, körperfremde Kopfkonzepte waren, die sehr viel Schaden anrichteten und also nichts nützten, sondern mein Bewegungsskelett nur immer noch kranker machten. Ich hoffe, Sie wissen bald besser als ich, wie befreiend, beglückend, erhebend es ist, bei jedem Schritt vom Körper das Feedback zu erhalten, dass es gut ist, was sie mit ihm machen und wie Sie es machen.

Alles Gute, schönen Sonntag, BC
davidis
Beiträge: 3
Registriert: 7. Februar 2015, 11:15

Skoliose, Coxarthrose, OP unvermeidbar?

Beitrag von davidis »

Liebe Benita Cantieni! Zunächst einmal vielen Dank für Ihre wunderbare Methode!

Ich bin 47 Jahre alt und habe eine Coxarthrose links (aufgrund von Hüftdysplasie), die Schmerzen und die Unbeweglichkeit ist leider im Laufe weniger Jahre recht schnell sehr groß geworden. Auch die rechte Seite ist laut Bild betroffen. Vorgestern tat sie auch bereits etwas weh. Zudem auch eine Skoliose, die Verbindung zwischen Hüftschmerz und Rücken ist auch genau zu spüren, das eine verzieht das andere. Dabei bin oder war ich eigentlich "bewegungsintelligent" und durchlässig, habe früher Ballett und Rhytmische Sportgymnastik gemacht, war immer sehr beweglich (Spagat usw.), habe auch eine Schauspielausbildung und in deren Rahmen jede Art von Körperwahrnehmungs- und Atemmethoden betrieben.

Leider habe ich aber auch lange Zeiten körperlicher Inaktivität gehabt. Zusätzlich auch Morbus Basedow (Schilddrüsenkrankheit).

Ich trainiere jetzt in Berlin im Studio einer Gold-Anbieterin und bekomme auch Einzellektionen bzw. Ostheopatie. Intensiv trainiere ich jetzt seit Anfang Dezember 2014. 2011/2012 gab es schon einmal einen "Anlauf", ich habe dann aber nicht konsequent trainiert. Die Methode kenne ich bereits seit 2004 und habe damals auch eine Zeitlang sehr intensiv in Eigenregie trainiert und meiner Skoliose helfen können. Aber zwischendurch war dann eben eine Zeit des Nichtstuns, in der die jetzigen großen Schäden sich wohl entwickelten.

Bei meinem Befund soll wohl jetzt aufgrund des kaputten Knochens, mangelnden Knorpels (Knochen auf Knochen) und der großen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen eine Hüftprothese wohl unvermeidbar sein. Das sagt die Orthopädin - aber auch die das Studio leitende Cantienica-Instruktorin macht mir eigentlich wenig Hoffnung, dass es letztlich ohne Prothese gehen wird - einfach wegen der mangelnden Beweglichkeit und der irreparablen Schäden. (Trotzdem ist das Traininung natürlich auch dann und gerade wichtig!) In Ihren Büchern lese ich jedoch immer, dass sich auch Knochen regenieren kann. Ich spüre auch, dass mir die Übungen gut tun, dass der Ruheschmerz irgendwie nachlässt, dass es immer mal eine Art zu gehen gibt, in der nicht jeder Schrift wehtut - usw - andererseits sind viele Übungen eben aufgrund großer Unbeweglichkeit und Schmerz auch gar nicht machbar. Schneidersitz z.B. geht gar nicht mehr. Aus manchen Stellungen, die eigentlich einfach sind, komme ich nur sehr schlecht wieder "raus", da der Weg vom gebeugten zum gestreckten Bein manchmal hölisch schmerzt.

Das linke Bein ist stark verkürzt und ich hinke stark. Es heißt auch wiederum, dass mit der Operation nicht so lange gewartet werden sollte, da das Hinken und die Unbeweglichkeit dann auch wieder andere Gelenke in Mitleidenschaft ziehen kann. Vielleicht stimmt es ja: ich könnte dann besser trainieren, wenn die Hüfte operiert ist, sodass es insgesamt besser wäre - auch wenn natürlich das eigene Gelenk grundsätzlich immer das Bessere ist? Oder geht bei der OP die Durchlässigkeit der Strukturen, auch hin zum Brustkorb verloren, weil Muskeln und Bänder durchtrennt sind, und danach ist das Training umso schwieriger?

Ich würde Ihnen gern ein Röntgenbild meiner Hüfte anhängen, das funktioniert aber nicht - vielleicht darf ich es Ihnen per Email senden? Ich weiß, es zählt der Mensch und nicht das Bild, und die Schmerzen, usw. usf. - aber bitte: zugleich könnten Sie vielleicht anhand des Bildes auch etwas sagen - Sieht es danach wirklich so aus, als sei die OP unumgehbar?

In jedem Fall Ihnen vielen Dank für die wunderbare Methode! Und bitte entschuldigen Sie die Länge der Nachricht.

Sehr herzlich l.
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