Cantienica Methode eine zweite Chance geben?

[Lottchen2007]

Liebe Benita.
Vielen Dank für Ihre eneute Antwort.
Ich bin jetzt eine Woche unterwegs und werde mich danach intensiv damit befassen und schauen wie es sich genau bei mir verhält.
Herzliche Grüsse
Daniela

[Benita Cantieni]

Liebe Daniela

Ich habe Ihren Bericht nun noch mal gründlich gelesen und bin ratlos. Mehr Qualität, mehr Feinheit, mehr Körperwahrnehmung als mit der CANTIENICA®-Methode gibt es nicht. Wir arbeiten zarter als Cranio oder Tai Chi oder Qi Gong. Wir arbeiten aus den Knochenzellen, wir arbeiten vor allem von innen nach aussen., mit Mikrobewegungen, die der Körper selber macht.

Ich weiss indes, dass für viele Menschen Loslassen unendlich schwer und die Leichtigkeit unerträglich sind. Dieser Notstand, "mein Körper schmerzt, also bin ich", steckt in den Köpfen. Über Generationen festgeschrieben.

Was passiert, wenn Sie das CANTIENICA®-Glossar "lesen"? Konkret: Was machen Sie, wenn Sie zum Beispiel versuchen, sich auf Ihren Sitzbeinhöckern auszurichten? Was verkrampft? Konkret? Wenn Sie nicht benennen können, ob es Knochen-, Faszien- oder Muskelschmerz ist: Welcher Körperteil macht was?

Was passiert, zum Beispiel, wenn Sie versuchen, mit der Ferse etwas vom Boden anzusaugen? Oder ein Bauchnabel-X denken? Oder die Armknochen lang machen? Wenn Sie die Zunge im Mund anheben? Das Zwerchfell anheben beim Einatmen?

Ich brauche irgendein konkretes Beispiel: Was lesen Sie, was interpretieren Sie? Wenn Sie sich die Mühe machen, kann ich sie mir auch machen. Sie formulieren ja leicht und klar. – Ich habe gerade wieder erlebt, wie auch langjährige, erfolgreiche C®-Instruktoren ganz doll an ihren blinden Flecken festhalten können. Und wie sie weinen, schluchzen, strahlen, zittern, vibrieren, glücklich werden, wenn sie loslassen.

Herzlich, BC

[Lottchen2007]

Hallo Benita,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und das Sie meine Fragen im Hinterkopf behalten.

Ich würde mich sehr freuen noch mal von Ihnen zu hören.

Herzliche Grüsse

Daniela

[Benita Cantieni]

Liebe Daniela

Ich steck gerade in einer Platinausbildung. Ich nehme Ihre Fragen mal im Hinterkopf mit. Ich meine, wer soviel Spannung aufbauen kann, müsse sie auch loslassen können... Ich erlebe das gerade bei meinen Schüler/innen. Wir – mein fabelhafter Assistent Jan und ich – finden den Trigger und die Teilnehmer/innen schmelzen.

Ich melde mich. Und vielleicht, vielleicht, vielleicht hat ja jmd Ideen, der/die selbst durch die C-Methode in die Entspannung und die Leichtigkeit fand. Was ich schon mal sagen kann: Meine Methode ist keine "Therapie von aussen". Sie ist die Anleitung, um den eigenen Körper kennenzulernen von innen zu (r)evolutionieren. Wir kann Ihnen nicht helfen. Wir können Ihnen "nur" zeigen, wie Sie sich selber helfen.

Bis später und Gruss, BC

[Lottchen2007]

Liebe Benita,

ich schreibe dir weil ich nicht mehr weiter weiss und hoffe, dass du mir ev. einen Tipp geben kannst.

Vor ca. 3 Jahren habe ich erstmals von Cantienica gehört und mir die Bücher - Tigerfeeling „Beckenboden“ und „Rückenprogramm“ auch noch die DVD „Tigerfeeling Beckenboden“ und „Aufrichtig aufrecht“ gekauft. Danach habe ich dann einen 3 Tageskurs, Einzelstunden und schliesslich noch einen Gruppenkurs (1 Mal in der Woche) gemacht. Leider musste ich dann abbrechen weil meine Beschwerden statt besser immer schlimmer geworden sind. Auch die Trainerinnen konnte es sich nicht erklären.

Danach habe ich dann noch „Hatha Yoga“ für Personen mit gesundheitlichen Problemen ausprobiert. Aber leider hat das auch nicht funktioniert. Nach kurzer Zeit hatte ich auch dort so starke Schmerzen bekommen das ich abbrechen musste.

Dann gab es den totalen körperlichen „Zusammenbruch“ wo zeitweise gar nichts mehr ging.

Zum Glück bin ich dann zu einer wirklich guten Craniosacral Therapeutin gekommen und nach 2 Jahren geht es mir jetzt zwar endlich etwas besser aber ich habe trotzdem das Gefühl auf der Stelle stehen zu bleiben und nicht über einen bestimmten Punkt zu kommen. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden das ich mit nur 43 nicht mehr in der Lage sein soll aktiv zu sein bzw. das es mir danach sehr starke Schmerzen habe. Ich frage mich wie es dann erst in 20 Jahren sein soll!?! :-(

Meine Craniosacral Therapeutin sagt, dass ich eine erhöhte Fasziale Spannung hätte und eine Spannungsregulation mit qualitativer Bewegung unterstützt werden könnte. Insbesondere über die Körperwahrnehmung, über die innere Bewegungsvorstellung eingeleitete Bewegung. Diese Form der Bewegung ist in meinem Fall allgemeinen Bewegungsübungen (wie Kräftigung und Dehnung etc.) vorzuziehen da diese meist durch den Fokus auf die Muskelaktivität bei meinem System zu noch mehr Spannung führen würden. Sie hat mir Qi Gong empfohlen aber leider hatte ich bereits nach nur 1 Übungsstunde wieder starke Probleme und eine extreme Spannung.

Jetzt hatte ich die Cantienica Methode eigentlich schon „abgehackt“ gehabt. Vor 3 Wochen hat mein Mann mich aber nach den Büchern gefragt und sie alle gelesen. Er hat Probleme mit der Bandscheibe und irgendwo von Cantienica gehört und ist jetzt überzeugt das das auch mir helfen muss. Daraufhin habe ich das Buch "Aufrichtig aufrecht" und "Tigerfeeling Beckenboden" noch mal gelesen und angefangen mich mit dem Thema erneut zu beschäftigen.

Nun ja und jetzt frage ich mich ob ich es noch mal versuchen soll? Es kann doch nicht sein, dass es bei so vielen Menschen hilft nur bei mir nicht!? Können Sie mir ev. sagen ob die Cantienica Methode für mich mit dem Problem einer erhöhten Faszialen Spannung auch geeignet ist und wie ich am Besten vorgehen bzw. starten sollte ohne das sich alles sofort wieder verschlechtert? Was würden Sie mir raten? Ich habe ja nun vom Intensivkurs über Gruppenstunden bis zum Einzeltraining bereits alles durch.

Vor ein paar Tagen habe ich mir Ihre DVD mit dem Lernvideo für Anfänger „Tigerfeeling – das perfekte Beckenbodentraining“ angeschaut und nur die „Prinzipien des Trainings“ ausgeführt/ gemacht. Es ist wirklich zum verzweifeln aber selbst das hat schon wieder eine Überspannung verursacht.

Ich würde mich wirklich sehr über einen Tipp von Ihnen freuen. :-)

Herzlichen Dank.

Liebe Grüsse aus dem Aargau

Daniela

Infos zu mir:
Meine Probleme fingen leider schon sehr früh an. Als Kind habe ich Volleyball im Verein gespielt und mit 12 Jahren war dann mehr oder weniger schon Schluss mit Sport auf Grund von Arthrose in beiden Knien.
Über die Jahre sind dann noch Rücken, Hand, Hüft Arthrosen.....dazu gekommen
Ich konnte immer weniger Sport machen und war später froh wenn ich überhaupt noch Spazieren gehen konnte.

Ich bin von Natur aus ein sehr sportlicher und vor allem bewegungsfreudiger Mensch. Sport hat mir immer Spass gemacht und viel mir sehr leicht.

Meine gesundheitlichen Probleme im Moment:
- Schmerzen in der Halswirbelsäule, oberen Rücken
- Rechte Schulter und Arm kann ich oft sehr schlecht heben
- durch starkes Zähneknirschen (Bruxismus) häufig starke Kopfschmerzen
- immer wieder Probleme mit dem Rücken (unterer Rücken und Ischias)
- Zeitweise Schmerzen in beiden Daumengelenken
- Arthrose in beiden Knien, rechte Hüfte, unterer Rücken
- Zeitweise bei Überbelastung Schmerzen im rechten Handgelenk