Fragen zu (meinem) Beckenboden

Feedback und konkrete Fragen zum CANTIENICA®-Beckenbodentraining, zum Buch TIGERFEELING, das perfekte Beckenbodentraining für sie und ihn.
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Benita Cantieni
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Nicola

Danke für dein Feedback.

Ich verstehe "optisch-anatomisch" immer noch nicht und "wenn sich nichts hebt" auch nicht.

Prolaps? Organe kommen unten raus? Und trotzdem "dicht"? Oder der Blasenmuskel fitter, jedoch noch nicht ganz an ihrem angestammten Platz? Die Rückwanderung von Organen dauert schon eine Zeit. Je disziplinierter trainiert und in den Alltag übernommen wird, umso schneller geht's. Und Anna trainiert ja noch nicht lange. Der Prozess wird sich fortsetzen. Es gibt keinen Grund, dass die Schwangerschaft ihn bremst. 

Und die ganz grosse Chance ist: Das dritte Kind nicht mehr selbstverletzend rauspressen, sondern cantienisch mit dem Atem durch den Geburtskanal begleiten. Es gibt immer mehr Hebammen, die von der elenden Presserei wegkommen und Mutter und Kind durch Haltung und Atmung begleiten und unterstützen. Das ist gut für das Kind, drückt die Organe nicht nach unten und belastet die Schliess-Schwellmuskeln nicht mehr als nötig.

Aufspannung ist wichtig, ja. Zwischenstockwerke unbedingt auch trainieren. Das wird ja alles durch die Schwangerschaftshormone und später die Stillhormone weich. Training ist meiner Meinung nach enorm wichtig. LA, Zwerchfell. Ich trainiere gerade mit einer Mitarbeiterin noch im 9. Monat, und es tut ihr – und mir – nur gut.

Herzlich, BC
baobab
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von baobab »

Hallo Ihr Lieben, 

jetzt komme ich auch noch mit zum Gespräch dazu. 

Anna S. trainiert bei mir und daher habe ich Eure Kommunikation mit Interesse verfolgt.

Vielen Dank dafür, mir hat sie einige Inspiration gebracht.

Die in der äußeren Haltung sichbaren Veränderungen stehen außer Frage. Sie sind klar sichtbar und korrellieren mit der inneren Stabilität, haltungsmäßig, wie auch emotional. Ich glaube daher hat Anna sie nicht ganz explizit erwähnt. 

Optisch- Anatomisch: hier ist eher der Beckenboden gemeint. Und hier habe ich eine Frage: 

Wenn sich nichts hebt, Frau aber wieder "dicht" ist, dann ist doch trotzdem das Ziel dass alle Organe wieder an ihren Platz kommen, sonst ist immernoch die gesamte innere (Organ-) Statik gestört, und das ist auf Dauer nüscht so gesund,..oder? 

Und für eine erneute Schwangerschaft ist wahrscheinlich zum jetzigen Zeitpunkt eine großer Fokus auf die  entspannt- aufrechte Ganzkörperaufspannung und konsequentes Training überaus wichtig, denn die wiedergewonnene Haltung ist noch recht frisch, und würde durch einen Babybauch herausgefordert. Kann ich das anders sehen, oder ist das passend so?


Danke euch allen!


Nicola
Benita Cantieni
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Anna

Danke für das schöne Feedback.

Lassen Sie sich fotografieren, und vergleichen Sie das neue Foto mit alten Aufnahmen. So können Sie auch die optische Veränderung sehen. Denn "mein ganzes Auftreten hat sich verändert" drückt sich in Ausstrahlung aus, und Ausstrahlung macht schön.

Von Herzen alles Gute für den "dritten Weg der guten Hoffnung", BC
Anna S
Beiträge: 4
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Anna S »

Liebe Frau Cantieni, Liebe Frau Hoffmann,

mir scheinen meine Emails vom Januar wie aus einem anderen Leben. Den Resetschalter habe ich gefunden und nicht nur diesen.

Optisch-anatomisch hat sich bei mir wenig getan – bisher. Allerdings ist dies so sekundär, bereits im März hatte ich keine Probleme mehr, obwohl diese Augenscheinlich ja noch da zu sein scheinen.

Mein Körpergefühl, mein ganzes Auftreten hat sich so verändert, dass ich fast schon sagen kann, durch die körperliche Aufrichtung habe ich mich auch menschlich sehr stark verändert. Stehe viel mehr zu mir, schaue was mir gut tut, kann einstehen und Rückrat zeigen.

Wenn damals an ein drittes Kind nur der Wunsch und sonst alles andere dazu gefehlt hat, freue ich mich von Herzen Ihnen heute schreiben zu können, dass ich voller guter Hoffnung bin und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Danke ihrer wertvollen Arbeit von Herzen!
Anna
Anna S
Beiträge: 4
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Anna S »

Liebe Frau Hoffmann,  Liebe Frau Cantieni,

danke Ihnen für die mutmachenden Worte - ich bin fliessig auf der Suche nach besagtem Resetschalter!
Ihr Satz Frau Hoffmann: ""Nur das JA zu dem was war kreiert den Mut zu individuellen starken Schritten" den ich hier in einem Beitrag gelesen habe, hat mich so stark beührt und steht jetzt über meinem Spiegel  - Dankeschön.

Das Buch ist gestern eingetroffen, habe es heute Nacht durchgelsen und heute schon geübt - weitere aufkommenden Fragen werde ich meiner Trainerin stellen :-) und Ihnen beiden Danke ich von Herzen!

Anna
Solveig Hoffmann
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Solveig Hoffmann »

Liebe Anna!

Ich war gerade ein paar Tage nicht im forum.....

An Unheilbrkeit glauben ist eine Krankheit der Ärzte. Oder ein Selbsterhaltungstrieb. 

Entschuldigung wenn ich etwas brüsk weiter schreibe: den Ärzten glauben kann auch manchmal ungesund sein. Wobei es nicht der einzelne Mensch/Arzt ist, der will - hoffentlich - das Beste. Aber das System ist sehr marode.

Als ich junge Ärztin war, war es anerkannte Lehrmeinung, dass das Gehirn wenn es ausgewachsen ist, eben fertig ist. heute wissen alle, dass bis zum letzten Atemzug das Gehirn umbaufähig und regenerationsfähig ist. Und dass Strukturen sich gegenseitig ersetzen können.

Unser Körper ist sehr grosszügig ausgestattet.

Gerade habe ich die Geschichte gelesen: 6 Wirbel gebrochen, einige verdreht und verschoben. Ohne Op sei der Rollstuhlt sicher. Dieser Mensch - ohne Op - gibt heute Welt weit riesige workshops. Mit Op wäre er steif.

Die Diagnose lieber wieder vergessen und vertrauensvoll weiter üben. Nicht so viel an den Beckenboden denken, Ganzkörperaufspannung. Benita hat es sehr klar beschrieben.

Herzliche Grüsse, Solveig Hoffmann
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Anna

1

Stimmt nicht. Das Buch gibt es. Und ich empfehle das Buch, mit Einleitung und Glossar und allem. 

2

Ich habe Ferse verstanden und auch beantwortet.

3

Fußschemel ist prima. ABER UM HIMMELS WILLEN DOCH NICHT, UM MEHR ZU DRÜCKEN! Wie schaffen Sie das denn? Füße hoch, Rücken gerade, Darminhalt flutscht raus. Ohne Drücken. OHNE DRÜCKEN. Darum geht's. Die Knie stehen höher als das Becken, wie in der Hocke, das Becken steht gerade. Der Darm wird nicht gequetscht. – Das Thema wird im – nicht vergriffenen – Buch auch besprochen.

Versuchen Sie dieses: Füße auf Schemel. Po auf Klobrille. Die Hände unter den Kniekehlen verschränken. Ellbeugen zu den Seiten dehnen. Oberarmmuskeln heimholen. Bauchseite dehnen, aufspannen, Bauchnabel-X, Sanduhrmuskeln aktivieren und alles, was Sie im Training lernen. Wirbelsäule und Brustbein körperlang vermählen. AUFSPANNEN! Ziehen Sie sich in dieser Kraftklammer hoch, ziehen Sie sich Ihren Rücken weg vom Hintern, zum Kronenpunkt. Das machen, was Sie laut letztem Abschnitt in Ihrem Text im Alltag tun, aufrichten. Das Ziel der ganzen Körperarbeit ist, dass der Mensch immer aufrecht ist. Wie die Giraffe. Der Spatz. Der Gorilla. Tag und Nacht. Auch im Schlaf und auf dem Klo. (Und wenn das Prinzip verstanden ist, werden Frauen auch wieder aufgespannt gebären, ohne die verheerende Presserei mit ihren furchtbaren Folgen.)

Schalter im Kopf finden, umstellen, fertig.

Es soll Ihnen nicht peinlich sein. Sie helfen bestimmt vielen mit Ihrer Offenheit. Auch wenn Ihre Fragen, ich wiederhole mich, zu der fantastischen Trainerin gehören, die Sie dafür bezahlen, Sie praktisch, handgreiflich anzuleiten und in die Positionen zu bringen. Auch in die Hocke ...

Alles Gute, BC
Dateianhänge
Bei uns im Shop garantiert erhältlich… https://shop.cantienica.de/B%C3%BCcher-c16296033
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Anna S
Beiträge: 4
Registriert: 8. Januar 2018, 14:16

Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Anna S »

Liebe Frau Cantieni,

vielen Dank!!!
Mein ausführlicher Arztbericht hat womöglich danach geklungen, nein, ich wollte keine medizinische Zweitmeinung, dass dieser Befund passend ist und sich sogar seither ein wenig verschlechtert hat (aber vor dem Training), dass erlebe ich - ich dachte nur: verlieren kann ich nichts und je mehr Sie wissen, desto mehr erklärt es sich und vielleicht schreiben Sie auch, bei alle dem in der Summe wäre Hopfen und Malz verloren (das ist leider immer noch ein, wenn auch nur noch kleiner, Teil von mir).Aber ich bin ja erst am Anfang und wie ich schon geschrieben habe, in sehr guten Händen, nun muss ich mich selbst nur dazu bringen es zu spüren und umzusetzen. 

Das Buch wollte ich direkt kaufen, im Buchladen sagte man mir aber, es wird nicht mehr aufgelegt, nur noch die DVD sei erhältlich – stimmt das? Im Internet ist es jedenfalls noch zu haben oder empfehlen Sie dann lieber die DVD?

Gleich bei Frage Nr. 1 habe ich mich verschrieben, mir schmerzen die Fersen, nicht die Ballen, wahrscheinlich liegt das daran, dass ich meine Mitte noch nicht gefunden habe - wieder, im wahrsten Sinne :-)

Eine Frage habe ich noch: Mir wurde empfohlen einen kleinen Hocker für die Füße beim Toilettengang zu verwenden, damit das größere Geschäft leichter von statten geht, auch hier merke ich, dass es zwar alles mehr nach unten „drückt“ aber tue ich damit meinem Körper einen gefallen? Oder ist dies auch eher ein „Ersatzkeilkissen“ für den Po?

Oh Frau Cantieni, es ist mir schon sehr unangenehm, aber vielleicht geht es ja der ein oder anderen hier im Forum ähnlich …und ich nutze einfach das Glück Fragen zu dürfen. Falls Frau Hoffmann noch etwas zu meiner Frage schreiben möchte, freue ich mich.


Auch wenn ich die„Grundprinzipien der C®-Methode halt noch nicht verstanden haben“, ist es doch fabelhaft, dass mir die Stunden jetzt schon so gut tun und ich viel aufrechter gehe als zuvor,…. und was es da noch alles für Potenzial gibt, wenn ich es ersteinmal verstanden habe :-)…in diesem Sinne, Ihnen auch alles Gute!

Anna
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Anna

Mein Mitgefühl. "Medizinische Zweitmeinung von Ferne" mache ich nicht, gell, das ist Ihnen bewusst.

Danke fürs Nummerieren Ihrer Fragen.

1.

Es stimmt etwas nicht an der Grundhaltung. Oder an Ihrem Gang. Achten Sie darauf, dass Sie bei den entsprechenden Übungen wirklich mit der Fersenmitte arbeiten. Versuchen Sie, ein Einsaugegefühl zu erreichen (statt stupsen). Bei jedem Schritt soll der Fuss an dieser Stelle "landen": auf der Fersenmitte. Und lassen Sie sich von Ihrer fantastischen CANTIENICA®-Trainerin die Murmelübung für die Ferse zeigen. 

2.

Ich halte nichts von Pessaren. In Kombination mit gezieltem und sinnvollem Training können sie als Starthilfe nützlich sein. Betonung auf können. 

3.

Nichts. Keilkissen quetschen Ihren Rücken regelrecht flach, zwingen ihn zum Flachrücken. Also das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen. Auf einem Keilkissen können Sie das Kreuzbein nicht vom Steissbein weg nach oben dehnen. (Falls Sie das nicht verstehen: C®-Trainerin fragen.)

(Wenn Sie verkehrt herum auf dem Keil sitzen, also vorne erhöht, nach hinten tiefer, so kann das ein intensives Training sein. So könnten Sie das Kreuzbein noch gezielter vom Steissbein wegdehnen, nach oben selbstverständlich, zum Kronenpunkt, und das Steissbein lässt sich real verlängern. Mehr Länge für den Torso meint immer auch mehr Raum für die Organe. Doch falls Sie das Bewusstsein und somit die Kraft dazu noch nicht haben und sich nach hinten fallen lassen, ist es auch kontraproduktiv. Fantastische Trainer/innen können Ihnen auf Ombow oder T-Bow zeigen, wie´s geht.)

4.

Dazu sagt vielleicht Solveig Hoffmann, C®-Masterteacher und Gynäkologin, etwas. Unsere Erfahrung ist: Solange die Muskeln vorhanden sind, lässt sich viel machen. Frage 1 und 3 sagen mir, dass Sie Grundprinzipien der C®-Methode halt noch nicht verstanden haben und daher auch nicht umsetzen können. Vielleicht lohnt sich die Lektüre TIGERFEELING – DAS PERFEKTE BECKENBODENTRAINING. Enthält auch viele Mutmacher-Testimonials.

5.

Ich halte nichts von Elektrostimulationsgeräten, weil diese die Impulse an die äusseren Beckenbodenschichten abgeben und den Levator Ani im besten Fall indirekt ein bisschen kitzeln. 

6.

Tja. Was soll ich sagen ... So niesen und husten Sie sich die Organe selber unten raus, genau, wie Sie es beschreiben. Mit der fantastischen Trainerin sprechen. Sie MUSS Ihnen beibringen, dass das Zwerchfell dafür zuständig ist, Husten, Lachen, Niesen abzufedern. Das müssen Sie verstehen, sonst nützt alles Trainieren nichts. Und wenn Sie es verstanden haben und den Levator Ani aktiv halten, die Organe hoch im Bauchraum halten (Sanduhrmuskeln), dann können Sie in jeder Lebenslage schadlos husten. Lachen. Niesen. (Steht im empfohlenen Buch ausführlich beschrieben und bebildert: Das Zwerchfell ist genau so wichtig wie der Levator Ani.) (Passt irgendwie zu Frage 1. Solange Sie nach unten atmen, die Organe beim Atmen nach unten drücken, solange beschweren Sie auch Ihre Füsse und Fersen.)

Ungefragt: Achten Sie darauf, dass Sie die Sitzbeinhöcker an der Innenseite der Knochen "steuern", von innen zusammenziehen. Denn wenn Sie von den Aussenseiten steuern, kann es gut sein, dass sie mit den äusseren BB-Muskeln und womöglich mit den Gesässmuskeln arbeiten. Oder wandern Sie gleich eine Etage höher mit Ihrer Aufmerksamkeit, zu den Hüftpfannen. Die Trainerin kann (soll, muss) erklären.

Zurück auf Feld 1? Genau zuhören? Alles vergessen, was Sie wissen glauben? Neu anfangen? Mit grösster Sorgfalt und vivatomischer Genauigkeit? Dann kann ich Ihnen versprechen, dass es ohne OP besser werden kann, viel besser als mit OP  ... Auch dazu steht schon viel hier im Forum, Sie können Stichworte ins Suchfeld geben und nachlesen.

Herzlich alles Gute, BC
Anna S
Beiträge: 4
Registriert: 8. Januar 2018, 14:16

Fragen zu (meinem) Beckenboden

Beitrag von Anna S »

Liebe Frau Cantieni,
haben Sie vielen Dank für all Ihre Mühe und detaillierte Hingabe für einen gesunden Körper, ich bin Ihnen und meiner fanatstischen Cantienica Trainerin sehr dankbar!
Danke auch für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen.

Meine Situation: Ich bin 33 Jahre und glückliche zweifache Mutter mit weiterem Kinderwunsch (Anfang 2014 –Vakuumentbindung mit Dammschnitt und Ende 2016 -sehr schnelle (kurze 24 Minuten) aber schöne Geburt im Stehen, Dammriss ganz knapp vor III Grad, sehr klaffend und wulstig genäht)
Ich schreibe Ihnen meine Diagnose sehr ausführlich, damit Sie sich ein gutes Bild von meiner Situation machen können:

Ausgerpägter Deszensus vaginae et uteri Grad I; Traktionszystozele Grad II; Rektozele Grad II; vor allem Levatoravulsion rechts

„Ausgeprägte Traktionszystozele Grad II bis kurz vor den Hymenalsaum mit Deszensus uteri Grad I bis ins untere Scheidendrittel und Rektozele Grad II bis zum Introitus vaginae. Palpatorisch findet sich eine asymmetrische Beckenbodenkontraktilität zu Ungunsten der rechten Seite. Hier scheint palpatorisch auch ein Abriss der Levatormuskulatur als Geburtstrauma vorhanden zu sein. Rektal ist der Sphinktertonus noch gut, die Kontraktilität reduziert. Der Analkanal ist eher kurz, eine ventrale Rektozele ist vorhanden. Die Blase ist im Sinne einer Traktionszystozele deszendiert, so dass der vesicourethrale Übergnagswinkel 170° deutlich abgeflacht ist und der Meatus urethrae internus 26 mm unter der Symphysenunterkante absinkt.“
Soweit der Bericht aus einem Beckenboden“kompetenz“Zentrum.

Meine Fragen:
1, Seit ich Cantienica mache und auf meine Haltung im Alltag achte, schmerzen meine Ballen an den Fersen abends im Bett regelmäßig, manchmal brennen Sie richtig, an was könnte das liegen?

2, Meinen Pessar trage ich seit der ersten Cantienica Stunde nicht mehr (meine Körpergefühl-entscheidung), auch zu Hause nicht, manchmal denke ich wäre es evtl. doch ganz gut, aber ich kam mit ihm nie gut zurecht (Schmerzen, Schweißausbrüche, Tränen beim einführen) oder denken Sie es wäre ab und an besser?

3, Was halten Sie vom Sitzen auf einem Keilkissen?

4, Stimmen Sie der Aussage des Arztes in meinem Fall zu, da Levatoravulsion rechts: ich könnte so viel üben wie ich wollte, der sei „hinüber“ und daher würde bei mir auch nichts mehr halten, eine Operation sei unabdingbar, besser heute als morgen. Ich möchte es nicht glauben, bin aber medizinisch nicht genug bewandert und in schlechten Zeiten zieht mich dieser Satz (im wahrsten Sinne) immer sehr runter.

5, mir wurde ein Bio Bavo Elektrostimulationsgertät empfohlen, ist es sinnvoll dieses vaginal und ohne selbst dabei anzuspannen anzuwenden, um die Nerven zu stimulieren?

6, Beim Niesen und Husten spanne ich meinen Beckenboden immer noch wie gelernt (ausatmen, baucheinziehen, hochziehen) an, aufgespannt sein alleine hilft mir (noch) nicht – ich habe aber auch das Gefühl beim diesem anspannen, tritt alles weiter aus der Scheide heraus als dass es hochgezogen wird (das zeigt mir auch der Spiegel), gibt es eine zusätzliche Cantienica – Haltungen, die neben dem aufgespannt-sein hilft diese Kräfte abzufedern?

Haben Sie und Ihr Team vielen Dank! 
Anna
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