Handstellung im Vierfüßlerstand

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Porporina
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Re: Handstellung im Vierfüßlerstand

Beitrag von Porporina »

Liebe Frau Cantieni,

vielen Dank für Ihre Antwort, verstehe,  ich probiere es aus, die Rippen vorne und hinten gleich weit zu machen. Ich denke , das heißt in meinem Fall, sie hinten weiter und vorne etwas schmaler zu denken - und ich werde die Yoga-Lehrerin auf die Handstellung ansprechen. Ich bin übrigens Annette - wahrscheinlich erinnern Sie sich an mich - und trainiere größtenteils immernoch nach der Cantienica-Methode, die mir immer wieder zu meiner guten Aufspannung, Trainiertheit und Dehnung verhilft.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, herzliche Grüße, Porporina (Annette)
Benita Cantieni
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Re: Handstellung im Vierfüßlerstand

Beitrag von Benita Cantieni »

Moin moin

Parallele Handstellung mit abgespreizten Fingern, flachgedrücktem Handteller und durchgestreckten Armen ist auf Dauer schädlich. Sehr schädlich. Ich habe mit Yogalehrer/innen zu tun, die derart kaputte Schultern haben (und Füsse, by the way), dass ich mich echt wundere, woher sie den Mut nehmen, weiterhin tapfer zu behaupten, es sei gesund, was sie da anleiten.

Sie haben die Wahl. Ich will Ihnen nichts ein- und nichts ausreden. 

Die Schulterblattstellung hat auch viel mit Zwerchfell und Ausrichtung der Rippen zu tun. In oben beschriebener Armhaltung werden die Rippen schmal gedrückt. Da können die Schublä dann auch nicht mehr anliegen, weil sie zu wenig Raum haben.

Machen Sie die Rippen vorne und hinten gleich breit, so rutschen die Blätter an ihren Ort.

Gruss, BC
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© BC CANTIENICA AG/Sandra Cantieni
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Porporina
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Re: Handstellung im Vierfüßlerstand

Beitrag von Porporina »

Liebe Frau Cantieni,

vielen Dank für Ihre Antwort, das war sehr nett. Verstehe. Also meinen großen Brustmuskel kann ich mittlerweile gut loslassen, aber die Schultern und Schulterblätter stehen leider selbst im entspannten Zustand immer noch etwas zu hoch bei mir. Inwiefern trägt der Latissimus denn zum Gelingen der Übung bei? Wäre es von Vorteil, wenn er stark trainiert wäre? Das ist er bei mir wohl eher nicht.

Wenn bei mir nun also der cantienische Vierfüßlerstand mit den nach v-förmig nach innen gerichteten Händen nicht dazu führt, dass sich die Schulterblätter ausreichend annähern und absenken, könnte dann die parallele Yoga-Handstellung momentan vielleicht doch eine gute Alternative für mich sein? Oder sollte ich weiter versuchen, mit der Cantienica-Handstellung an die Schuterblätter herankommen?

Ich denke, dass ich im wöchentlichen Yoga-Kurs die parallele Handstellung weiterhin ausprobieren werde, es geht ja auch nicht anders, weil ich sonst von der  (insgesamt sehr guten) Trainerin korrigiert werde. Wenn ich zu Hause Cantienica übe, wende ich natürlich wieder die Cantienica-Handstellung an. Mal sehen, was die Schulterblätter dazu sagen, vielleicht bringt die Abwechslung ja sogar eine Verbesserung? Oder glauben Sie, dass die parallele Handstellung eher schadet? Tatsächlich spürte ich letzte Woche während und nach der Yoga Stunde ein starkes, leicht schmerzhaftes Ziehen unterhalb des rechten Schulterblattes, was aber auch einfach eine Art  heftiger Muskelkater gewesen sein könnte. Tja, da geht Probieren wohl über Studieren. Ansonsten sage ich der Trainerin, dass ich die Handstellung gerne anders ausführen möchte und hoffe, dass sie das akzeptiert.

Danke für Ihre Methode und herzliche Grüße, Porporina
Benita Cantieni
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Re: Handstellung im Vierfüßlerstand

Beitrag von Benita Cantieni »

Auch hallo

Wir stellen alle Knochen immer so, dass die Stellung eben dem Bauplan entspricht. 

Wenn die Hände im Vierfüßler zueinander ausgerichtet sind, und zwar so, dass das Handgelenk völlig frei und unbelastet steht (zu erkennen an den parallel verlaufenden Linien) über dem Handgelenk, wenn das Handgelenk ausserdem exakt unter der Achselhöhle steht, können sich die Armknochen so entfalten, wie es ihre Natur ist. Unterarm direkt am Handgelenk dreht ein, beim Ellbogen aus, Oberarm dreht über dem Ellbogen ein und auf Achselhöhle aus. Nur so kann sich auf die Oberarmkugel am Acromion perfekt einrichten. Und was die Rippen, Zwerchfell, Schlüsselbeine, Schulterblätter jetzt erfahren an Ausrichtung, Ausdehnung und Entspannung, ist alles eine Folge dieser perfekten Armhaltung.

Wenn die Knochen richtig ausgelegt sind, so erkennt das der Körper immer als richtig, selbst wenn die Gewohnheitshaltung weit davon entfernt ist/war.

Wenn's nicht funktioniert, ist meistens das äusserliche Paar grosser Brustmuskel und Latissimus "schuld", zusammen mit hochgezogenen Schultern.
Wenn's funktioniert, arbeiten die Teifenmuskeln zusammen, Zwerchfell, Thoraxmuskeln, Serratusmuskeln, kleiner Brustmuskel.

Füße im V, Beinhaltung, Freiheit für die Beckengelenke folgen den gleichen Knochen-Gelenkgesetzen.

Gruss, BC
Porporina
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Handstellung im Vierfüßlerstand

Beitrag von Porporina »

Hallo!

Ich habe nach langer Zeit wieder einmal eine Frage, die die Handstellung  im Vierfüßlerstand betrifft.

Seit Kurzem versuche ich mich neben dem Cantienica-Training in Yoga , wobei ich bemerke, dass mir einige Übungen vom Cantenica-Training  her bekannt sind, wie z.B. die Übung im Vierfüßlerstand, in der man zwischen langem, geraden Rücken und dem nach oben gewölbten bzw. gedehnten gedehnten Rücken wechselt. Im Cantenica zeigen dabei die Finger ja zueinander, während im Yoga die Handstellung parallel bis leicht auswärts ist.

Bei der parallen bis leicht auswärtsgerichten Yoga-Handstellung nähern sich ja die Schulterblätter im unteren Bereich leicht an, was für mich mit meinen eher zu hoch und recht weit stehenden Schulterblättern  jedenfalls sehr effektiv ist.

Nun meine Frage: Warum sind im Cantienica die Hände eigentlich andersherum als im Yoga gerichtet, sodass die Fingerspitzen zueinander zeigen? Ja, ich weiß, durch das Ausdrehen der Oberarmmuskeln, sollten sich die Schulterblätter im unteren Bereich dann letztendlich auch annähern. Ich finde beide Handstellungen haben etwas für sich, doch würde mich interessieren, warum im Cantienica die einwärts gerichtete Handstellung bevorzugt wird.

Eine Antwort würde mich sehr interessieren und ich würde mich freuen, herzliche Grüße, Porporina
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