danke

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Susanne N.
Beiträge: 194
Registriert: 27. April 2009, 09:11

Re: danke

Beitrag von Susanne N. »

Hallo Rosmarie,

"alle blickens, bloß ich nicht" kenne ich auch gut, kennt vermutlich jede und jeder.

Ich finde die Wirkung der Atmung bei Cantienica wirklich faszinierend und habe den Eindruck, je länger man das macht, desto einfacher und wirkungsvoller wird es. Am Anfang dachte ich immer: Naja, mach ich halt, wird schon gut sein ... Inzwischen spüre ich richtig, dass der Atem wirklich etwas bewegt und geradezupft.

Jüngstes Beispiel aus meiner eigenen C-Vita: Gestern war ich wandern - natürlich in versucht guter Aufspannung, das klappt halt mal mehr, mal weniger. Insgesamt jedoch vier Stunden ohne auch nur die kleinsten Maläsen bergrauf und -runter. Die Füße glücklich, nix tat weh. Versuchte außerdem einem mitlaufenden (und "kiesernden" Freund), die C-Methode zu schildern.

Der Schlaf war normal, leichter Muskelkater an den Schienbeinen, das krieg ich öfter nach längeren Abwärtspassagen beim Wandern - vielleicht erklärt mir eine von euch Instruktorinnen bei Gelegenheit, was mir das sagen will oder soll, wenn ihr es wisst? Heute morgen wache ich auf, die rechte Schulter meldet sich, ziepender Trapezius, wahrscheinlich auch der große Pectoralis-Querkopf, es ist so ein Altschmerz, der jetzt auch immer seltener, aber halt immer wieder, kommt. Denke ich erst: "Mist, schon wieder der, also haben die in der linken Hüfte wieder zu viel getan.", das ist nämlich eines meiner Muster. Aber dann besinne ich mich eines Besseren, lege mich lang auf den Rücken und atme die Muckis wieder weich. Und stehe nach 10 Minuten Diagonal- und Kreuz-und-quer ohne Schulterweh auf!

Viele Grüße

Susanne
Rosmarie Weber
Beiträge: 5
Registriert: 26. April 2009, 18:12

danke

Beitrag von Rosmarie Weber »

Liebe alle vom Beckenboden-Refresher,
liebe Benita

Fast zum Schluss hat mich Benita gefragt, warum ich denn nicht einfach loslasse und mich aufrichte. Ich
wusste keine Antwort.

Dann, auf dem Heimweg, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich, was mich im Brustbereich
starr wie Beton macht, sind Scham und Angst. Ich schäme so, dass ich bin, wie ich bin. Dass ich nicht einmal so einfache Dinge wie sich aufrichten begreife. Alle, alle können es, nur ich nicht. Schon tausendmal erklärt bekommen und ich raff es immer noch nicht. Und Angst, dass mich deshalb Benita (die Mama, der Papa, ….) nicht mehr lieb hat. So alte Sachen halt.

Vor dem Einschlafen meldet sich mein Brustbein, will was von mir. Ich streiche es aus mit meinem Atem. Ah, das gefällt ihm – also weitermachen. Jetzt diagonal, Mitte Brustbein einatmen zu Brustbein unten rechts/oben links und umgekehrt, Brustbeinmitte zu unten links/oben rechts. Fühlt sich gut an, der Hals wird länger, der Kopf leichter. Den Schultern gefällt es auch und der Rücken muss viel weniger halten. Das kann ich mitnehmen, kann ich übertragen im Alltag.

Herzlichen Dank allen, und dir Benita im Besondern für diesen Tag. Es ist eines der Geschenke in meinem Leben, dass ich an Cantienica teilhaben darf.
Rosmarie
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