Sekundärheilung Scheidenplastik

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Solveig Hoffmann
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Re: Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Solveig Hoffmann »

Liebe Almuth!

Es bringt nichts, Ferndiagnosen aus einer Beschreibung zu stellen. Mir ist das auch nicht möglich.

Es hat im Moment keine Konsequenz für Sie. 

Wenn Sie die Übungen aus Tigerfeeling für den Beckenboden korrekt ausführen, am besten mit fachlicher Anleitung, wird sich zeigen, was Ihr Körper für Resourcen hat. 

Ich habe mal geschrieben: die Übungen helfen, wenn Sie sie machen....

Anfangen mit Freude und Vertrauen,Alles gute, Solveig
Benita Cantieni
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Re: Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Almuth

Übungen bei Dammriss nicht effektiv? Mir scheint, Sie nehmen da etwas aus einem Zusammenhang. Es gibt keine effektiveren Übungen als "unsere": Durch das konsequente Training des Levator Ani wird der Damm vollkommen entlastet.

Wenn es Ihnen ernst ist mit der "Selbstheilung", so müssen Sie sich auch ernsthaft MIT der Methode auseinander setzen, nicht nur darüber reden. Lesen Sie sich mit dem Buch "Tigerfeeling – Das perfekte Beckenbodentraining" ein, bereiten Sie sich auf die Einzelarbeit vor, dann bringt sie viel.

Alles, was zu beachten ist, steht im Buch. Alles weitergehende wird Ihnen die CANTIENICA®-Instruktorin sagen, zeigen, demonstrieren, erläutern.

Alles Gute und Gruss, BC
Almuth
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Re: Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Almuth »

Ich danke Ihnen herzlich für die schnelle Antwort! Den BB-Kurs habe ich aufgrund der gesundheitlichen Probleme storniert und werde nun mit einer Einzelbetreuung beginnen.

Sie schrieben in einem anderem Beitrag, dass die Übungen nicht so effektiv sind, wenn ein Dammriss vorliegt.

Kann ich die Übungen dann in der jetzigen Konstellation dann trotzdem richtig machen bzw. muss da etwas

besonderes beachtet werden?

Besonders an Frau Hoffmann: Da in Verlängerung zum aufgegangenen Scheidenriss der Damm nun eingesunken ist (erst vor ein paar Tagen), frage ich mich ob dies ein Zeichen dafür ist, dass darunter in tieferen Schichten etwas

zerrissen ist und sich das jetzt erfahrungsgemäß nun weiter fortsetzt.


Liebe Grüße

Almuth
Solveig Hoffmann
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Re: Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Solveig Hoffmann »

Liebe Benita, liebe Almuth!

Eigentlich habe ich nicht zuzufügen.

Ich bin sicher, der einzige Weg, aus dem Dilemma wieder raus zu kommen, ist von dem lokal Denken und Behandeln in eine ganzheitliche Sichtweise zu wechseln. Eine Scheidenplastik kann nicht halten, wenn von oben weiter Druck kommt. Leider ist dieses Wissen noch nicht Allgemeingut geworden.

Körperhaltung ist fast wichtiger als einzelne Übungen. Und eben wie Benita schreibt, nicht als Übung, sondern als Lebensstil.

Die feinen Beckenboden Übungen helfen nur, wenn sie korrekt durchgeführt werden. Dann aber mit Sicherheit.

Solveig
Benita Cantieni
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Re: Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Almuth

Ich habe es nicht so mit dem Ratgeben. Ihre Schlussfolgerung ist logisch: Schonung hat nichts gebracht. Also können Sie trainieren, um die Knochen wieder auseinander zu kriegen und Kraft in die Muskeln. 

Herausfinden, ob Ihnen CANTIENICA®-Training gut tut oder nicht, können Sie doch supereinfach, jetzt, sofort: Anwenden, was Sie im CANTIENICA®-Beckenbodenkurs lernten. (Es sei denn, Sie hätten sich dort nur angemeldet und seien nie hingegangen. Ihre Formulierung ist nicht so ganz klar ...) 

Grundposition im Sitzen oder Liegen einnehmen, den ganzen Körper sorgfältig aufspannen, Sitzbeinhöcker oder Hüftpfannen zusammen ziehen und mit dem Levator Ani pulsieren. Sanfte Übungen machen. Die Rumpfmuskeln in die Länge dehnen. Das Zwerchfell bewusst körpergerecht ausdehnen ... und so weiter.

Die CANTIENICA®-Methode ist nicht etwas, das man 10 mal macht oder bis sich das eigene Befinden bessert. Meine Methode "will" Sie ganz, lebenslang. Sie will die Art, wie Sie mit dem Körper im Alltag umgehen, grundlegend verändern. Von krankmachend zu gesunderhaltend. Tag und Nacht. Jahrein und jahraus. Das müssen Sie verstehen, sonst bringen es auch teure Einzelstunden nicht. Doch wenn Sie das verstehen, wenn Sie sich ganz und gar einlassen auf die Körperevolution, so werden Sie belohnt mit dem wunderbaren Wissen, was Ihr Körper braucht und wie er es kriegt.

Ich bitte Solveig Hoffmann, unsere CANTIENICA®-Vertrauensärztin, Ihren Beitrag zu lesen; sie ist Gynäkologin.

Gruss, BC
Almuth
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Sekundärheilung Scheidenplastik

Beitrag von Almuth »

Liebe Benita,


nachdem ich vor einem Jahr eine Beckenboden- und Scheidenplastik erhalten habe, wurde vor drei Monateneine Narbenkorrektur mit erneuter Straffung der Vorderwand (Zystozele) durchgeführt. Bereits zu dieser Zeit habe ich mich u. a. für einen Beckenbodenkurs in einem C.-Studio angemeldet, da mir bewusst war, dass dieses ganze OP Ergebnis nicht lange halten wird, wenn ich meine schlechte Körperhaltung/Fehlstellungen nicht behebe. 6 Wochen nach der OP (die mir als Genesungsphase genannt wurde) ging es mir so gut, dass ich Yin Yoga gemacht habe, in dem Irrglauben mich ja schonend sportlich zu betätigen. Dabei spürte ich bei einer Dehnung der Hüfte (halber Frosch) einen Schmerz im OP-Gebiet, so dass ich sofort aufgehört habe (mit dem jetzigen Wissen, dass eine Zystozele eine Faszienüberdehnung
darstellt, die ja operativ beseitigt wurde, die dümmste Art sich
sportlich zu betätigen - ein einfacher Spaziergang wäre die bessere
Alternative gewesen).

Danach war wieder alles ok, jedoch war ich in den Tagen danach zu viel auf den Beinen, so dass die Naht, an der Narbengewebe entfernt wurde, 5 Tage später aufriss und nun seit mehreren Wochen starke Brennschmerzen verursacht, die bisher durch keinen Gynäkologen ernstgenommen/behandelt wurde, da ja keine Wundfläche, sondern nur auseinandergewichene Hautstellen sichtbar sind. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass die Untersuchungen, die Wundheilung eher gestört haben und sich erst danach zusätzlich auch die Haltenähte der Vorderwandstraffung gelöst haben, was nun wieder zu einem Senkungsgefühl führt. Trotz nun wochenlanger Schonung (viel  liegen), was mit Sicherheit auch nicht gut für den BB ist, habe ich körperlich abgebaut und musste nun nach 2 Tagen normaler Belastung festellen, dass sich ein schmerzender roter Spalt (nicht tief, nicht offen) auf dem Damm vom Scheideneingang bis zum After gebildet hat und der Damm etwas eingesunken ist. Der Damm war seit der OP vor einem Jahr i. O.

In der Erfahrung, dass die gynäkologischen Untersuchung nichts bringen und die Sache nur verschlimmern, frage ich mich nun, ob ich trotz der Schmerzen nicht einfach mit einer Einzelbetreuung beginnen sollte, um die Beschwerden nicht noch zusätzlich durch falsches Sitzen/Stehen zu verstärken oder ob ich so lange warten muss, bis sie weg sind? Letzteres hat sich ja durch wochenlange Schonung nicht eingestellt, im Gegenteil, es ist ein weiterer Schaden hinzugekommen. Seit dem 2. Eingriff bzw. meinem Yoga-Fauxpas scheint sich da unten eine Kettenreaktion zu entwickeln, die mich in Angststarre mit Schonungsverhalten versetzt.

Haben Sie einen Rat für mich?

Liebe Grüße

Almuth
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