Hüftgelenks-Impingement

Leicht und ohne Schmerzen laufen lernen. Oder wie uns die Schwerkraft trägt. Fragen zu CANTIENICA®-go! und "Laufen mit Tigerfeeling für sie und ihn".
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Benita Cantieni
Beiträge: 3148
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Re: Hüftgelenks-Impingement

Beitrag von Benita Cantieni »

Danke für die Information.

Die skizzierten Feinheiten sind nicht im Rückenprogramm beschrieben.

Im Sitzen oder Liegen: Goldstab durch die Hüftgelenke, Hüftpfannen auf dem Goldstab näher zueinander ziehen. Gleichzeitig, abwechselnd einseitig.

Und die Diagonalatmung oder -dehnung DURCH die Pfanne ist auch nicht im Buch. Ausprobieren.

Generell: Wenn Sie die Übungen aus den neuen Ti-Fee-Büchern präzise umsetzen, muss der Gelenkspalt auch im Hüftgelenk offen sein. Also nichts wie hin zum Goldy und den blinden Fleck erobern.

Piriformis: schon mal gut.

Alles Gute,
gigil
Beiträge: 2
Registriert: 16. April 2009, 18:01

Re: Hüftgelenks-Impingement

Beitrag von gigil »

Sehr geehrte Frau Cantieni,

Vielen Dank für die rasche Antwort. Selbstverständlich habe ich Ihre drei letzten Bücher. Sie können mir glauben, dass ich gerade die Übungen, die Sie beschreiben, intensiv in den letzten Monaten gemacht habe. Meine Hüftgelenke sind ja an sich auch vollkommen frei. In der Physiotherapie ist festgestellt worden, dass der Piriformis entspannt ist.

Ich werde Ihren Rat befolgen und versuchen, möglichst schnell eine Gold-Anbieterin zu finden.

Nochmals recht herzlichen Dank

Gisela
Benita Cantieni
Beiträge: 3148
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: Hüftgelenks-Impingement

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Gisela

Es gibt eine Menge Feinheiten, die Sie ausprobieren könnten. Bitte sagen Sie mir, welche Bücher Sie haben, damit ich weiss, auf was ich mich berufen kann und ich nicht bei Adam und Eva anfangen muss, denn ich hab das Beschreiben von Übungen gerade so unendlich satt, Sie machen sich keine Vorstellung. Ausserdem gibt es Feinheiten, die ich hier im Forum nicht beschreiben will.

Am schönsten wär's, Sie hätten das "Tigerfeeling – Das Rückenprogramm für sie und ihn". Vergessen Sie den spröden Titel, es ist das ultimative Gelenk- und Wirbelbuch. Ab Seite 36 beschreibe ich in Wort und Bild die Entstehung der Hüftpfannen: Das sind drei Knochen, die sich in den ersten 12 Lebensjahren zusammen fügen und dadurch viel beweglicher sind, als die Schulmedizin ahnt. Und die Übungen sind die, mit denen ich meine Skoliose und meine sehr schwere Hüftgelenkarthrose kurierte.

Sie können die Hüftpfannen mit X-Atmung ausdehnen, grösser machen, Sie können die Pfannen näher zueinander ziehen, wie die SBH auch, Sie können die Pfannen "im Fleisch" drehen. Dann Buttercreme rein und den Oberschenkelkopf zum Singen bringen, auch er kann sich in der Pfanne in alle Richtungen bewegen, ich kann inzwischen sogar den Oberschenkelhals drehen und wenden.

Falls Sie mit diesen Stichworten zurecht kommen: Wunderbar. Falls nicht: einen Anbieter, eine Anbieterin mit Goldstatus aufsuchen. Die Goldies können Ihnen all das zeigen.

Schliesslich: Ihre Beschreibung der Entstehung und der Beschwerden lässt mich an ein Piriformis-Syndrom denken – der Piriformismuskel kann eine Beckenseite "einklemmen", regelrecht in den Schraubstock nehmen. Ist im Rückenprogramm auch beschrieben, und die Übungen helfen.

Gruss, BC
gigil
Beiträge: 2
Registriert: 16. April 2009, 18:01

Hüftgelenks-Impingement

Beitrag von gigil »

Sehr geehrte Frau Cantieni,

nun begleiten Sie mich schon über zehn Jahre. In dieser Zeit hat sich mein Körper total verändert. Ich könnte nun eine lange Aufzählung machen, aber das würde zu weit führen. Kurz: In meinen 50er Jahren war ich - durch 20-jährige Pflege meiner MS-kranken Schwiegermutter -  ein völliges körperliches Wrack. Irgendwann lernte ich Ihre Bücher kennen, und mit Disziplin und Ausdauer ging es stetig bergauf. Ich fühlte mich so gut wie nie zuvor und habe Ihnen im Stillen immer wieder gedankt. Aber dann vor drei Monaten geschah es: plötzlich klemmte bei einer raschen Bewegung meine rechte Hüfte ein. Ich musste in der nächsten Zeit sehr schnell lernen, welche Beinbewegungen ich tunlichst zu vermeiden hatte, lernte aber auch, wie ich meine Hüfte wieder lösen konnte. Allerdings habe ich seither beim Gehen starke Schmerzen in der Leiste.

Natürlich wandte ich mich an einen Orthopäden. Er aber meinte nach Testbewegungen und Röntgenbild, dass meine Hüften völlig frei seien (Kompliment an Sie, Frau Cantieni) und meinte, wahrscheinlich seien meine tiefen Hüftmuskeln  verspannt. Er gab mir den Rat, in Zukunft nur noch die Hälfte von irgendwelchen Übungen zu machen, und das auch nur halb so oft. Ich solle mal zwei Gänge zurückschalten, ich sei ja nun schließlich keine zwanzig mehr - da hat er recht, ich werde dieses Jahr siebzig - ich würde meine Muskeln wahrscheinlich einfach überfordern ( habe ich aber noch nie bemerkt). Wohlwollend schrieb er mir dann sechs physiologische Behandlungen auf. Die dort verabreichten gutgemeinten Massagen hatten natürlich keinerlei Effekt. Inzwischen habe ich mir selbst eine Diagnose gestellt: es ist ganz einfach ein Hüftgelenks-Impingement (die Physiotherapeutin meinte das übrigens auch), und das ist nur durch eine Arthroskopie zu beseitigen - wenn überhaupt.

Was kann ich jetzt noch machen? Ihre vielen hüftöffnenden Übungen und Rotationen sind mir seit Jahren in Fleisch und Blut übergegangen - was gibt es noch für Möglichkeiten? Denn mit jedem Zusammenprall zwischen Hüftkopf und -pfanne habe ich das Gefühl, nun doch einer Arthrose entgegenzuwandern, und das Gehen wird langsam zur Qual.

In großer Verehrung und Dankbarkeit

Gisela
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