Knieoperationen

Konkrete Fragen zur CANTIENICA®-Methode und zum CANTIENICA®-Training.
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Sanne
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Sanne »

Danke, liebe Benita Cantieni,

mit Anke bin ich schon im Kontakt, es gibt einen gemeinsamen Termin, wo wir alles durchsprechen. Katja kennt sie auch und findet sie toll. Ich bin froh mich auf so einer Ebene austauschen zu können. Der Chirurg will eben schneiden, das ist sein Job! Ich finde die Idee klasse mit dem Körper in Freundschaft verbunden zu sein und zu werden und ihn nicht immer wieder zu beschimpfen, wenn er mal nicht so funktioniert wie man das gerne hätte. Umdenken ist wichtig und schafft neuen Raum. Die Idee alt zu werden und nicht mehr zu können und es als normal hin zu nehmen ist absoluter Blödsinn.
In diesem Sinne möchte ich hier allen Hoffnung machen, dass man auch selbstwirksam mit sich umgehen kann und sollte und mutig bleiben muss.

Herzliche Grüße
Sanne
Benita Cantieni
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Benita Cantieni »

Genau so soll es sein. Lebenslänglich haben wir eh alle mit unserem Körper, in unserem Körper. Gestaltend in Beziehung zu uns und dem Körper der uns lebt, ist dieses Lebenslänglich ein Lebensquell. Ich verpreche, das Wohlbefinden steigert sich mit den Jahren. Ich bin manchmal ganz besoffen vor Körperglück.

Danke für Ihr schönes Feedback, Sanne. Ich wünsche Ihnen schnelle und nachhaltige Veränderungen weg von der OP.

Falls Sie eine schulmedizinische Meinung aus und mit der CANTIENICA®-Optik brauchen: In Berlin praktiziert die fabelhafte Dr. med. Anke Sedlmaier. Katja kennt sie, Anke unterrichtet auch Im Neuen Raum, hier die HP von Anke: https://yoga-med.berlin/

Herzlich, BC
Sanne
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Sanne »

Liebe Benita Cantieni,

vielen Dank für Ihre schnelle und differenzierte Rückantwort, sie kam genau im richtigen Moment, da ich heute meine Stunde bei Katja Klingenberg (Berlin) hatte und ich ihr Ihre Rückmeldung zeigen konnte. Es war sehr gut einen Blick von außen zu haben und eine Idee zu entwickeln wie wir gemeinsam weiter kommen können. Die Beinachsen sind einfach enorm wichtig, ich habe sie noch nicht verinnerlicht. So hat mich Ihre Antwort sehr ermuntert tapfer und neugierig dran zu bleiben und nicht immer die Meinung der Ärzte an zu nehmen und sich dabei entmündigen zu lassen. Schließlich lebe ich mit diesem Körper und er hat mir schon oft bewiesen, dass er klug ist und gesehen und verstanden werden will. Deswegen gefällt mir auch Ihre Methode soooo gut und ich bin Ihnen dafür sehr dankbar. Am Wochenende habe ich tatsächlich das Buch von Ihnen "Tiger Feeling" durchgeackert und freue mich natürlich auf Ihr neues Buch an dem Sie gerade sitzen. Nun habe ich mir das Buch "Beschwerdefrei Laufen" vorgenommen. Da gibt es auch sehr viel zu entdecken. Es ist ein Weg, der mich sicherlich lebenslänglich begleiten wird und es gibt mir viel Hoffnung, aber auch Lust mehr in mir und mit mir zu erfahren, zu entdecken und es um zu setzten.

In diesem Sinne

Herzliche Grüße in die Schweiz
Sanne
Benita Cantieni
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Sanne

Zweitmeinung aus der Ferne ... wie könnte ich. Meine Meinung ist bekannt: Die Reparaturfähigkeiten des Körpers sind unendlich. Selbstreparatur ist jeder Operation vorzuziehen. Wenn eine Operation unumgänglich ist, ist sorgfältiges Training (Beweglichkeit, Reaktionsfähigkeit, Kraft) die beste Voraussetzung für das Gelingen der OP.

Was sagt denn Ihre Trainerin?

Ein paar Hinweise gibt mir Ihr Text : Weshalb werden die O-Beine nicht besser? Gut angeleitetes CANTIENICA® Körper in Evolution-Training arbeitet mit jeder, absolut jeder Übung an der Beinachse. Achten Sie mehr und besser auf die Fußhaltung, in allen Übungen und im Alltag. Ziehen Sie die Knochen vom Boden weg und lang, lassen Sie sich von Ihrer Trainerin zeigen, wie Sie handgreiflich und sehr einfach die Beinknochen richtig verschrauben können.

Machen Sie täglich 30 Minuten dieselben Übungen? Das ist zwar zeitlich intensiv, inhaltlich zu wenig. Zum Joggen, Tanzen, Skifahren braucht es mehr. Zweimal bis maximal dreimal pro Woche eine Intensivlektion (60 Min.), im Alltag Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in alle Haltungen und Bewegungen bringen, die geübte Haltung, die Gelenkausrichtungen bewusst umsetzen und "leben".

Ich sitze gerade an der Überarbeitung des Buches LAUFEN MIT TIGERFEELING (meine Tiger erfahren eine Verjüngungskur und werden 2024 neu aufgelegt. zusammen mit meinem neuen Herzensprojekt LEBENSLANG BEWEGLICH UND KRAFTVOLL MIT TIGERFEELING). Ich finde mein Laufbuch immer noch die beste Grundlage um

die Biomechanik des aufrechten Ganges
die Betriebsart der Gelenke[/list]
die gute Haltung in Bewegung[/list]
die Kreuzgangprinzipien[/list]
die Skelettachsen [/list]

zu verstehen. (Das Buch begeistert mich nachgerade – ich hatte vergessen, was ich da alles beschreibe ... grins.)

Sie lernen, wie Sprunggelenk und Knie und Hüftgelenke und alles andere reibungslos miteinander arbeiten. Mit Ihrer Trainerin können Sie die die Übungen auf Missverständnisse checken. Und dann geben Sie sich und Ihrem Körper noch drei Monate Zeit. Mit dem ambitiösen Ziel: Füße gesund, Beinachse gerade (das Laufbuch zeigt Ihnen die tollsten Tricks), Beckenstand ideal, Aufspannung und Haltung schwerelos. Sie müssen Veränderungen spüren, die Ihnen klar sagen, ob das Knie die OP braucht oder nicht. Im schlimmsten Fall ist das intensive Training die beste Vorbereitung für die OP, der Arzt wird die "reformierte" Beinachse operieren, nicht die, die Sie jetzt noch haben, es werden Oberschenkel und Unterschenkel aufeinander passen.

Nach der Operation sofort die Knochen ausrichten und "beatmen", die Bänder, Faszien und Muskeln ausrichten und zart dehnen, so gelingt die Operation.

Herzlich, BC

https://cantienica.com/#Shop
Sanne
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Sanne »

Liebe Benita Cantieni,

ich plage mich schon seit 2 Jahren mit einem Kreuzbandriß, eingerissenen Menisken und einer osteochondralen Läsion des medialen Femurcondylus mit einer Ausdehnung von 1,7 cm sowie einer kraniokaudalen Ausdehnung von derzeit ca 7 mm rum. Seit ca 1 Jahr bin ich bei einer Cantienica Trainerin in Behandlung, mit den gesprochenen Aufnahmen trainiere ich seit ca. 2 Mon. intensiv, d.h. täglich ca 30 Min. Nun komme ich heute vom Arzt und er nahm mir jegliche Hoffnung, dass ich auf diesem Weg um eine OP herum komme. Mich würde Ihre Meinung dazu sehr interessieren. In Alltagssituationen komme ich gut mit meinem Knie klar, ich kann jedoch nicht mehr Joggen, Skifahren und Tanzen auch beim Wandern tut das Knie weh. Der Doktor macht mir Hoffnung doch so richtig überzeugt bin ich nicht, da damit das Problem meiner O-Beinstellung nicht behoben ist. Macht es Sinn weiter zu trainieren und die OP noch warten zu lassen?
Zu meiner Person: ich bin 64 Jahre, sportlich und ein Bewegungstyp.
Ich freue mich sehr über eine Antwort.

Liebe Grüße
Sanne
Import
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Re: Knieoperationen

Beitrag von Import »

Lieber Andreas

Operationen am Knie sind notwendig, wenn die Menisken ganz abgetragen sind und die Gefahr der Nekrose besteht, also des Absterbens der Knochensubstanz.

Das kommt selten vor und erst in sehr fortgeschrittenen Stadien des Knochenabriebs.

Bei plötzlichen Rupturen der Kreuzbänder durch Unfälle im Sport kann eine OP auch notwendig werden. Leichte Verletzungen der Kreuzbänder reparieren sich, wenn die Fehlbelastung und der Fehlzug wegfallen. Auch die Achillessehne repariert sich, ebenso der "falsche" Fersensporn, beide sind bei "O-Beinen auf Dauer" häufig.

Anders gesagt: Viele, viele der Knieoperationen und Gelenkprothesen sind unnötig. Ich schätze, dass 90 % Operationen nicht notwendig sind. Kühn, ich weiss.

In meinem Umfeld, unter unseren Kund/innen, sind OP extrem selten. Sie sind nach Erkrankungen und Unfällen in geschätzt 2 % notwendig. Dann unterstützen wir vor und nach der OP die Vorbereitung und Nachbehandlung.

Ein Beispiel ist im selben Online-Kurs wie du. Junge Frau, Sport-Unfall mit komplizierten Beckenbrüchen. In der Not zusammengeflickt, so gut es eben ging. Es entwickelte sich eine Nekrose, die Anschluss-OP war überlebenswichtig. Sie trainiert intensiv und gründlich und furchtlos und kann wieder Sport machen, statt vom Rollstuhl aus zuzuschauen.

Auch ich habe eine sehr schwere Arthrose am rechten Hüftgelenk repariert, die angeblich irreparabel war.

Entscheidend ist, ob der oder die Betroffene hören kann, was wir sagen: Ändere deine Haltung, jetzt sofort, furchtlos und ohne Selbstmitleid, übernimm die Verantwortung für deine Knochen und Gelenke, dann bist du dein Selbstheiler. Glaube an dich selbst und nicht an den Arzt, den du nicht kennst, der dich nicht kennt. Der auch die Folgen seines Tuns nicht tragen muss (in den allerseltensten Fällen verantwortlich gemacht wird).

Es freut mich enorm, zu sehen und zu hören, wie du dich an die Korrektur deiner Beinachse machst. Bleibe dran, bleibe dran, bleibe dran, und du wirst mit 90 noch mit deinen Knien glücklich sein.

Eine OP an einem Gelenk führt ja praktisch immer zu Folgeschäden in anderen Körperteilen, wenn die Ursache (Fehlhaltung, Fehlgebrauch) für die erste OP nicht behoben wird. Und immer sagt einer, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun, Ärzte denken auch nur zu maximal 10 % vernetzt, sie werden in die Spezialisierung gezwungen.

CANTIENICA® Körper in Evolution kann "die Situation" immer verbessern. "Retten" kann sich der Betroffene selbst, wenn er/sie es wirklich und wahrhaftig will, die Rettung steckt im Körper. Du siehst es in diesem Online-Kurs: Sieben von 14 arbeiten ernsthaft und spüren innerhalb einer Woche die Verwandlung. Eine lässt vom Kopf her nicht zu, dass der Körper diese Körperweisheit liebt, die übrigen werden aus dem Kurs rausgehen, wie sie reinkamen, und die "Rettung von aussen" an der nächsten Adresse suchen, im nächsten Quickfix, im nächsten Korsett, im nächsten Medikament, im nächsten Versprechen. Und eine Person tauchte gar nicht im Kurs auf ...

Deshalb rate ich nie. Du fragst, und ich sage dir: Bleib dran, es lohnt sich. Prävention ist nicht beweisbar, leider; ich weiss, wo ich wäre ohne meine (inzwischen geliebte) Disziplin. Ich muss mich nur umschauen und sehe die Alternativen bei Gleichaltrigen, operiert bis mehrfach operiert, an Stöcken, oft schon am Rollator, und das ist für mich Motivation.

Ich weiss leider nicht, wie Mick Jagger trainiert, er weiss wohl auch, wie's geht ...

Dir "rate" ich: Hole dir Unterstützung, wenn du anstehst. Wir haben ja auch ein Lauftraining, das scheint mir für dich geeignet. Einlesen kannst du dich mit LAUFEN MIT TIGERFEELING. Es funktioniert, ich jogge mit meinen 73 Jahren. Mit 40 konnte ich es nicht.

Herzlich, Benita
Import
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Knieoperationen

Beitrag von Import »

Hallo Benita Cantieni,

ich habe schon oft im Bekanntenkreis erlebt, dass es z. B. Knieprobleme gab und der Arzt hat dann empfohlen zu operieren.
Wobei sich die Betreffenden nicht sicher waren, ob das der beste Weg ist.

Wann würdest du zu einer Operation raten und wann kann man mit Cantienica die Situation noch retten?

Ist natürlich sehr schwer zu beantworten, mir wäre deinen persönliche Meinung wichtig.

Viele Grüße
Andreas
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