Sehr geehrte Frau Cantieni,
entschuldigen Sie bitte die fehlerhafte Eingabe. Hier nun der Text:
Vielen Dank für Ihre Anwort. Ich habe mir direkt Ihr Buch "Laufen mit Tigerdeeling" bestellt und möchte es in den folgenden 2 Wochen in meinem Urlaub in aller Ruhe studieren.
Leider habe ich, seit ich am 24. Juli meine propriozeptiven Einlagen mit Fersenheber links 5 mm weggelassen habe, wieder stärkere Schmerzen, sowohl im Bereich Kreuz/ L5/ S 1 mit Ausstrahlung in die linke Ferse als auch an anderen Stellen der Lendenwirbelsäule, in der Mitte der Brustwirbelsäule und an der Halswirbelsäule sowie am Übergang zwischen Brust- und Halswirbelsäule mit Ausstrahlung in den rechten Arm. Das rechte Handgelenk schmerzt beim Aufstützen. Außerdem habe ich seit einigen Tagen am Kiefergelenk rechts eine schmerzhafte Verspannung.
Nachdem ich in "Beschwerdefrei Laufen" die Knieübungen probiert habe und ich 5 x 1 Minute leichtes Laufen probiert habe, habe ich jetzt dazu auch noch extreme Probleme mit meinem rechten Knie, so dass ich zurzeit auf Laufen, Walken, Fahrradfahren ganz verzichte und nur Schwimmen gehe, mit Schnorchel leichtes Kraulen, was mir gut tut und die Schmerzen reduziert.
Jetzt überlege ich, ob es nicht doch besser wäre, die 5mm-Einlagen links wieder zu tragen doch bis jetzt bleibe ich dabei, es erst einmal eine gewisse Zeit ohne zu probieren.
Meine Fragen sind nun:
1. Gibt es Erfahrungen, wie lange es ungefähr dauert, bis die Beine wieder gleich lang sind und ist das gegebenenfalls sehr vom Alter abhängig? Ich bin 51.
2. Wie viel Zeit muss ich bei der Cantiena-Methode investieren, täglich, wöchentlich?
3. Da ich leider noch ca. 3 Jahre beruflich bedingt hauptsächlich sitzend arbeite und dazu täglich noch ca. 3 Stunden Auto fahren muss und meine Wirbelsäule das eigentlich überhaupt nicht mag, obwohl ich seit 2 Jahren ein größeres Auto habe (Mitsubishi Outlander, vorher 5 JAhre Ford Fiesta) mit Tempomat, haben Sie vielleicht ein paar Tipps, wie ich ggf. bei Autofahren schon beim Sitzen ettwas verbessern kann oder gewisse Übungen machen kann? Zu alledem kommt hinzu, dass eigentlich kein Auto ergonomisch zu mir passt, außer vielleicht ein Bus oder Lkw. Ich bin 192 cm groß, Oberkörper länger als Unterkörper, ein "Sitzriese", und 72 kg leicht.
4. Pilates passt nicht zur Cantiena-Methode, das habe ich gelesen und auch schon früher gemerkt, dass das irgendwie komisch ist. Wie steht es Ihrer Meinung nach mit Dispokinese-Übungen, von Herrn van de Klashorst (
www.dispokinesis.com)? Das habe ich zwischen 2005 und 2009 gelernt und praktiziere es seitdem fast täglich, sofern mich Wirbel- und/ oder Gelenk-Blockaden mich nicht daran hindern. Dadurch verringern sich meine Schmerzen oft deutlich. Bei der Methode geht es viel um "Bodenkontakt", besonders am Vorderfuß, weil wohl die meisten Menschen zu weit nach hinten stehen mit zuviel Gewicht auf den Fersen.
5. Und was halten Sie von der Cross(R)-Methode (
www.cross-therapie.de)? Dort war ich 2008 und 2013 für jeweils zweieinhalb Wochen in Behandlung beziehungsweise zur Schulung, und ich habe die Übungen zeitweise weitergeführt. Dabei geht es hauptsächlich um das Einstudieren neuer Bewegungsmuster vor dem Spiegel.
6. Würden Sie zusätzlich zu Ihrer Cantiena-Methode empfehlen, sich von einem Manualtherapeuten die Blockaden an der Wirbelsäule und gegebenenfalls den Beckenschiefstand behandeln zu lassen, ab und zu, ca. 1 mal wöchentlich bis alle zwei Wochen einmal? Oder raten Sie dazu, die Schmerzen auszuhalten und zu warten, bis die Übungen wirken? Mein Manualtherapeut meint, dass es ohne nterstützenden Korrekturen nicht aus eigener Kraft geht.
7. Und zuletzt die folgende Frage: Was halten Sie von der SToßwellenbehandlung nach Dr. Bauermeister aus München? Wäre es Ihrer Ansicht nach sinnvoll, diese Behandlungen noch einige Zeit weiterzumachen? Die Muskel-Trigger gehen nach Ansicht dieses Arztes nicht von alleine weg und auch nicht durch Sport oder Gymnastik.
Ich weiß, dass das eine Menge Fragen sind, aber aufgrund Ihrer Leidensgeschichte können SIe mich sicher verstehen, was mein Skoliose-Leiden für mich bedeutet.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen schon jetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas