Liebe Sandrine
Ein Ver- und Überspannen, wie Sie es schildern, kann es nur geben, wenn Sie a) die äusseren Beckenbodenmuskeln überaktivieren, b) das Becken arg kippen, dadurch c) den queren Bauchmuskel und die Gluteus- und Hüftmuskeln anspannen und durch dieses Anspannen verkürzen, d) in den Bauch atmen, statt in den Brustkorb.
Können Sie das ganze Buch nochmals genau durchlesen, neu lesen, richtig lesen? Ich höre die Klagen der überbeanspruchten Mütter ... also Kurzdurchlauf zur subtilen Wahrnehmung:
Den Körper über den Fersen ausrichten. Aufspannen. Alles vom Boden weg. Unterschenkel, Oberschenkel, Becken. Brustkorb weg vom Becken (Sanduhratmung). Kopf hoch. Richtig aufgespannt, fühlt sich der Körper vertikal an, es gibt keine Horizontalen mehr, die Halt suchen. Alles kommt an seinen Platz. Wie Perlen auf einer Schnur. (TF Buch "7 Minuten im Stehen")
Im Stehen saugen Sie jetzt mit der Mitte der Fersen etwas aus dem Boden. Rechts, links. Das reicht eigentlich schon, um den Levator ani zu aktivieren. Gewöhnen Sie sich an diese aufgespannte Leichtigkeit, an diese Entspannung in der Aufspannung.
Falls Sie durch "Mischformen" von Beckenbodentraining die Sitzbeinhöcker zu doll traktiert haben: Reisen Sie eine Stufe höher zur Hüftpfanne und ziehen Sie "nur" die Hüftpfannen zusammen.
Im Sitzen auch alles von der Sitzfläche weg, Steissbein, Sitzbeinhöcker, Kreuzbein, Wirbelsäule, alles immer nach oben. Und dann, wenn der Levator ani wirklich frei ist von jedem Druck von oben, mit den Fersen etwas aus dem Boden saugen.
Dieses zarte Gefühl ("so wenig ...?") in alle Übungen und in den Alltag übertragen.
Jetzt müssen Sie nur noch das Kapitel zum Zwerchfell nachlesen, denn alles, was das Zwerchfell nicht hält, muss der BB ausbaden.
Keine Ahnung, wie alt die Kinder sind. Wenn sie noch klein sind, müssen Sie auch mal analysieren, wie Sie die Kinder heben und tragen. Hauruck schadet dem BB. "Steilhang mit Schikanen" zeigt, wie's geht.
Nützt das Ferncoaching nicht:
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Herzlich, BC