Brücke

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Paula
Beiträge: 10
Registriert: 21. September 2020, 10:26

Re: Brücke

Beitrag von Paula »

Liebe Frau Cantieni,
vielen Dank für Ihre Erläuterungen, das werde ich versuchen.
Mit "Becken kreisen" meinte ich die Becken-8, sorry für die Ungenauigkeit.
Beste Grüße und einen schönen Abend, Paula
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: Brücke

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Paula

In der grossen Brücke werden die Hüftmuskeln extrem gedehnt und der Levator ani wird sehr gefordert. Vielleicht empfinden Sie diese Intensität und schreiben Sie den Gesässmuskeln zu? Versuchen Sie mal in der Brücke die Pomuskeln bewusst anzuspannen. Wenn das Becken kurz und gedrungen wird, sich kippt und die Leisten "zugehen", so spüren Sie den Unterschied. Kurz, gedrungen, gekippt und "zu" soll nicht sein. Nie.

Was tun: In Rückenlage mit den Handaussenseiten die Leisten fusswärts schieben. Spürbar daran, dass der Schmetterling noch viel mehr Platz bekommt und der Unterbauch lang wird und sich auch gedehnt anfühlt. In die Brücke kommen, die Hände auf den Leisten lassen. Mit den Händen die Oberschenkel aus dem Becken schieben, kniewärts. Das dehnt den Psoas, die Leisten werden flach und offen. Sie können die Hände auf den Leisten/Psoassen lassen. Noch mehr auf die Kniekehlen konzentrieren und die Kniekehlen mindestens in die Unendlichkeit dehnen. Großzehengrundgelenke müssen in Bodenkontakt bleiben. Die kleine Wolke antupfen oder ansaugen, immer wieder, das sichert die Beinachse.

An die Formulierung "Kreisen des Beckens" kann ich mich nicht erinnern. Wir wollen ja just raus aus dem einen Becken und die beiden Beckenhälften mobilisieren, also zwei Becken(hälften) trainieren. Das entspannt die Bänder, die das Becken halten, befreit die Kreuzbeingelenke und entlastet die Hüftgelenke.

Stellen Sie sich die beiden Becken vor. Schauen Sie im Glossar nach. Sie schreiben leider - ! - nicht, wie, womit, wonach Sie trainieren, also weiss ich nicht, auf was ich Sie verweisen kann. In Lektionen können Sie die Instruktorin, den Instruktor fragen. In den Büchern gibt es Illu und Beschreibung, in den Onlinekursen auch.

Also Beckenhälften betrachten. Sie können Ihre Hände wie Schalen nebeneinander halten, in der Luft. Oberarme in Körperkontakt und regungslos. Zeichnen Sie mit der rechten Hand einen minimini Halbkreis rechts, mit der linken Hand einen minimini Halbkreis nach links. Und dann machen Sie das genau so mit den Beckenhälften in der Brücke. Kreuzbein einholen. Halbkreis in das rechte Becken zeichnen, in das linke. Das ergibt kein Beckenkreisen. Auch kein seitliches "Auswedeln", sondern an Ort und Stelle eine leichte Wiegebewegung in den Beckenhälften. Falls Sie mit Video arbeiten: Laufgeschwindigkeit beschleunigen, dann sehen Sie die Mikrobewegungen.

Hoffentlich nützlich. Ich finde Nachbeschreibungen von Beschreibungen, die ich eigentlich gelungen finde, weil die Mehrheit sie versteht, herausfordernd bis unangenehm ...

Herzlich, BC
Paula
Beiträge: 10
Registriert: 21. September 2020, 10:26

Brücke

Beitrag von Paula »

Liebe Frau Cantieni, bei der Brücke neige ich immer dazu, die Pobacken anzuspannen. Nun habe ich im Forum zu diesem Thema recherchiert, aber letztlich habe ich keine Antwort gefunden. Wenn ich die Sitzbeinhöcker zu den Fersen oder auch Kniekehlen verlängere spannen sich die Pobacken bei mir an. Ist das okay oder sollte das vermieden werden? Und wenn ja, wie gelingt mir das, worauf sollte ich achten? Auch verstehe ich die Übung mit dem Kreisen des Beckens bei der Brücke nicht so richtig. Könnten Sie das vielleicht nochmal mit anderen Worten erklären? Beste Grüße Paula
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