Liebe D.
Wie schön! Danke für das tolle Feedback. Und ja, der Körper folgt der Vorstellung. Immer.
Wir können Kettenreaktionen auslösen, die uns krumm und krank machen. Und wir können Kettenreaktionen auslösen, die uns mit jedem Schritt und jeder Bewegung gut tun, gesund erhalten oder verjüngen. Entweder oder. Es gibt kein Dazwischen, kein Sowohl-Alsauch.
Als junge Journalistin interviewte ich Moshe Feldenkrais für eine Schweizer Tageszeitung. Er war eine Jahrhundertpersönlichkeit und hat mich tief beeindruckt. Und wahrscheinlich hat die Begegnung auch den Samen genährt, der später über die Begegnung mit Alexander-Technik und Spiraldynamik zu dem führte, was ich neu entwickeln musste. Diesen drei filigranen, Körperbewusstsein weckenden und die Achtsamkeit fördernden Methoden war in meiner Wahrnehmung gemeinsam: Sie lehrten mich, mit dem was ist, noch möglichst gut zu leben. Mein Körper kam auf den Geschmack und sagte: "Ich brauche mehr. Du kannst mehr." Und so machten wir uns an den Umbau. Und holten miteinander heraus, was sich herausholen liess mit den bestehenden Voraussetzungen (44, Skoliose, Scheuermann, schwere Arthrosen an Hüftgelenken und Kiefergelenken, Knochenschwund, Trichterbrust, Beckenschiefstand, Asthma, Zähneknirschen, Spannungskopfschmerzen, Hallux Valgus. Kaum Muskeln, keine Beweglichkeit, Depression).
30 Jahre später ist dieser Umbau immer noch in vollem Gang. Wirbelsäule gerade aufgerichtet, 5 cm "gewachsen", starke Knochen, Arthrosen und Trichterbrust "repariert". Schmerzfrei. Beschwerdefrei. Angstfrei. Kraftvoller denn je, beweglicher denn je. Und jeden Tag die Erkenntnis, da geht noch mehr.
Gestern sagte eine Teilnehmerin nach dem BESSER SEHEN-Wirkshop, auch gut, -Workshop: "Ich bin schockbegeistert. Ich will mehr. Mein Körper und mein Geist wollen das." Mit Feedbacks wie diesen und Ihrem weiss ich: Ich muss weitermachen, ich muss den Menschen sagen: Du hast es in deiner Hand, wie du dich fühlst, wie du aussiehst, wie du alterst. Es ist eine Botschaft, die es gerade sehr schwer hat in dieser ver-rückten, ent-rückten Welt ohne Zukunft ...
Wir bleiben dran. Ihnen weiterhin alles Gute beim Umbau Ihres Körperhauses. Die feldenkrais'sche Achtsamkeit ist eine vorzügliche Voraussetzung. Die Leinwand ist gespannt und bereit, nun malen Sie mit neuen Vorstellungen Ihr einmaliges Körperbild.
Herzlich, BC
Ich will nicht mehr faul sein.
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Ich will nicht mehr faul sein.
Liebe Benita Cantieni,
Zuerst möchte ich ganz herzlich danken, für diese wunderbare Methode, die ich anfangs Sommer mit über 60 Jahren entdeckt habe. Noch nie hat mir etwas so eingeleuchtet, noch nie hat sich mein Körper so einverstanden gefühlt. Die klaren Bilder akzeptiert mein ganzes System nachhaltig, Kronenpunkt, goldene Vorhangstange, alles klar, herrlich!
Viele Jahre unterrichtete ich selbst Feldenkrais, befasse mich seit bald 20 Jahren damit, schätze vieles sehr daran und doch: ich komme nicht an meine Grundthemen. Rundrücken, meine Haltung fällt immer wieder zusammen, mein Kopf ist vorgeschoben: Wittwenbuckel, Scheuermann, Schildkrötenhals, so die externe Beurteilung. Nicht sehr schmeichelhaft insgesamt (diese Bilder machen ebenfalls etwas mit einem). So habe ich mir ein Jahr Pause eingeräumt, um auf die Suche zu gehen.
Die Feldenkraismethode war für mich ein Weg, mich in meinem So-Sein zu akzeptieren, Bewegungsmuster zu erweitern, die Wahrnehmung zu schulen und neue Wege zu gehen. Doch krumm bin ich immer noch. Feldenkrais sei eine Anleitung zum Faulsein, hat dies einmal ein Feldenkrais Trainer ausgedrückt. Doch ich will eigentlich nicht mehr faul sei, mein Körper will mehr. Er will sich aufrichten, sich aufspannen, mit der Schwerkraft wachsen, nicht dauernd in die Schwerkraft sinken und loslassen und sich am Boden spüren. Darum kann ich im Moment nicht mehr unterrichten, es geht einfach nicht mehr.
So bin ich glücklich, schon Anfangs meiner Feldenkrais-Pause auf die CANTIENICA® Methode gestossen zu sein. Ich gehe und sehe kleine Schritte, doch der Satz, was krumm geworden ist durch Fehlhaltung, kann gerade werden durch Guthaltung, macht mir Mut und gibt mir genug Energie, beharrlich dranzubleiben.
D.
(via Mail. Name bekannt.)
Zuerst möchte ich ganz herzlich danken, für diese wunderbare Methode, die ich anfangs Sommer mit über 60 Jahren entdeckt habe. Noch nie hat mir etwas so eingeleuchtet, noch nie hat sich mein Körper so einverstanden gefühlt. Die klaren Bilder akzeptiert mein ganzes System nachhaltig, Kronenpunkt, goldene Vorhangstange, alles klar, herrlich!
Viele Jahre unterrichtete ich selbst Feldenkrais, befasse mich seit bald 20 Jahren damit, schätze vieles sehr daran und doch: ich komme nicht an meine Grundthemen. Rundrücken, meine Haltung fällt immer wieder zusammen, mein Kopf ist vorgeschoben: Wittwenbuckel, Scheuermann, Schildkrötenhals, so die externe Beurteilung. Nicht sehr schmeichelhaft insgesamt (diese Bilder machen ebenfalls etwas mit einem). So habe ich mir ein Jahr Pause eingeräumt, um auf die Suche zu gehen.
Die Feldenkraismethode war für mich ein Weg, mich in meinem So-Sein zu akzeptieren, Bewegungsmuster zu erweitern, die Wahrnehmung zu schulen und neue Wege zu gehen. Doch krumm bin ich immer noch. Feldenkrais sei eine Anleitung zum Faulsein, hat dies einmal ein Feldenkrais Trainer ausgedrückt. Doch ich will eigentlich nicht mehr faul sei, mein Körper will mehr. Er will sich aufrichten, sich aufspannen, mit der Schwerkraft wachsen, nicht dauernd in die Schwerkraft sinken und loslassen und sich am Boden spüren. Darum kann ich im Moment nicht mehr unterrichten, es geht einfach nicht mehr.
So bin ich glücklich, schon Anfangs meiner Feldenkrais-Pause auf die CANTIENICA® Methode gestossen zu sein. Ich gehe und sehe kleine Schritte, doch der Satz, was krumm geworden ist durch Fehlhaltung, kann gerade werden durch Guthaltung, macht mir Mut und gibt mir genug Energie, beharrlich dranzubleiben.
D.
(via Mail. Name bekannt.)